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Der FC Eilenburg startete offensiv in die Begegnung, musste nach einem Freistoß, der in der Mauer hängen blieb, aber das 0:1 durch Derry Scherhant schlucken (16.). Auch danach gestaltete der Gast das Spiel wie so häufig in dieser Saison ausgeglichen. Allerdings fehlte eben auch erneut die Kaltschnäuzigkeit beim Abschluss. Bestes Beispiel: Noah Baumann, der nach perfekter Vorarbeit von Christopher Bibaku die Kugel aus zentraler Position über das Tor feuerte (24.). Die Strafe dafür hätte Sekunden später folgen müssen, Nader El-Jindaoui jagte das Spielgerät aber ebenfalls aus kurzer Distanz über das leere Tor. Die "Hertha-Bubis" dominierten die Schlussphase des ersten Durchgangs und waren drauf und dran den zweiten Treffer nachzulegen. Aus dem Nichts trafen aber dann die Gäste zum Ausgleich. Benjamin Luis dribbelte sich auf der rechten Seite durch die Berliner Abwehr und prüfte Hertha-Keeper Robert Kwasigroch, der die Kugel fallen ließ. Bibaku war zur Stelle und staubte ab (44.).
Nach der Pause gingen die Gastgeber erneut in Führung. El-Jindaoui fand mit seiner Freistoßflanke den Kopf von Marlon Morgenstern, der der die Kugel entgegen Luca Bendels Laufrichtung über die Linie drückte (52.). Die Gäste antworteten aber umgehend. Eine Kretzer-Flanke landete bei Bibaku, der Kwasigroch diesmal mit einem platzierten Kopfball überwand (56.). Elf Minuten später avancierte der Franzose dann endgültig zum Eilenburger Matchwinner. Diesmal segelte ein Freistoß in den Sechzehner. Wieder wurde der 28-jährige Angreifer sträflich freigelassen und war er mit dem Kopf zur Stelle (67.) - 3:2 für Eilenburg. Anschließend gab der FCE die Punkte nicht mehr aus der Hand und war dem 4:2 sogar näher als die Hertha dem Ausgleich. Durch ihren vierten Saisonsieg ziehen die Sachsen vorerst im Tabellenkeller wieder am Berliner AK vorbei, der samstags noch in Cottbus gastiert.