Grand Prix von Miami 3. Training

Das soll es vorerst aber gewesen sein. Um 22:00 Uhr geht es dann mit dem Qualifying weiter. Falls es wirklich noch regnen sollte, dürfte das besonders spannend werden.

Ebenfalls erwähnenswert: Mick Schumacher kann Kevin Magnussen in dieser Session hinter sich halten. P6 für den Deutschen und P8 für den Dänen. Nachdem Schumacher in jüngster Zeit etwas unter Kritik geraten war, ein durchaus erfreuliches Ergebnis.

Da der seitliche Einschlag von Esteban Ocon heftiger war als zunächst angenommen, muss er zum Routinecheck ins Medical Centre. Die G-Belastung war so hoch, dass diese Maßnahme automatisch eingeleitet wird.

Nein, es gelingt niemanden mehr und der Mexikaner bleibt in FP3 an der Spitze. Direkt dahinter befinden sich Leclerc, Verstappen, Alonso und Vettel. Es verspricht ein spannendes Qualifying zu werden.

Die Zeit ist abgelaufen, aber wie immer dürfen die Fahrer ihre Runden noch beenden. Kann noch jemand Sergio Perez' 1:30.304 unterbieten?

Generell scheint Max Verstappens Bolide heute wieder einwandfrei zu funktionieren. Nachdem er gestern gleich mehrere Probleme hatte, war das nicht automatisch zu erwarten.

Max Verstappen fährt in Kurve 14 zu hart über den Kerb und verliert seinen Wagen direkt vor der Autobahnunterführung. Glücklicherweise kann er den Einschlag aber gerade noch verhindern und Schäden am RB18 vermeiden.

Bei Mercedes scheint das Problem mit dem Hoppeln wieder größer geworden zu sein. Auf der langen Geraden sieht man Russels Helm nur so auf und ab hüpfen. Offenbar sind sie mit den Setup-Anpassungen in die falsche Richtung gegangen.

Im Gegensatz zu gestern sind die Fahrer heute wesentlich disziplinierter unterwegs. Bis auf den Ausritt von Ocon gab es bislang keine längeren Verzögerungen.

Ricciardo und Norris drehen auf und positionieren sich direkt auf Rang 5 und 7. Offenbar haben sie bislang noch einiges zurückgehalten.

Verstappen und Perez stellen neue Session-Bestzeiten auf. Red Bull ist jetzt mit beiden Fahrern ganz vorne. 1:30.649 von Max und 1:30.699 von Checo. Nur 5 Hundertstel trennen die beiden.

McLaren scheint nach dem guten Ergebnis in Imola nicht an dieses anknüpfen zu können. P19 für Norris und P17 für Ricciardo ist mit Sicherheit weit unter den Erwartungen des Teams.

Die Top 5 im Moment: Leclerc, Verstappen, Bottas, Hamilton und Gasly.

Noch 12 Minuten verbleiben in FP3. Es ist damit zu rechnen, dass die Zeiten bald stark purzeln werden. Mal sehen, wer in den letzten Momenten vor dem Qualifying die Nase vorne hat.

Russel beschwert sich am Funk über seine Reifen: "The tyres are nowhere." Offenbar hat der Brite Probleme, seine Pneus auf Temperatur zu bringen.

Charles Leclerc ist auf einer schneller Runde unterwegs und unterbietet die Zeit von Max Verstappen beim überqueren der Linie um mehr als 3 Zehntel. Sektor 1 und 2 waren purple, nur in Sektor 3 hat er Zeit auf den Holländer verloren.

Norris kommt an derselben Stelle wie Verstappen und Alonso gestern sehr nah an die Streckenbegrenzung, kann eine Berührung mit der Wand aber gerade noch vermeiden.

Die Fahrer von Mercedes selbst sind im Moment nur auf P8 (Russel) und P10 (Hamilton). Es ist allerdings davon auszugehen, dass sie auf einem Longrun mit mehr Benzin im Tank unterwegs sind.

Die Piloten sind immer noch um einiges langsamer als gestern. Max Verstappen führt das Feld nach wie vor an, obwohl seine Zeit aktuell um mehr als eine Sekunde langsamer ist als die vom Pacesetter Russel in FP2.

Im Gegensatz zu gestern verwenden einige Piloten heute auch die härteste Reifenmischung. Aktuell sind Perez, Gasly, Norris, Tsunoda und Ricciardo auf dem weißen Reifen unterwegs.

Knapp 30 Minuten haben sie dafür noch Zeit. Hoffentlich kommt es nicht zu weiteren Unterbrechungen.

Die Session ist wieder freigeben. Inzwischen konnte das Auto von Esteban Ocon von der Strecke entfernt werden. Alle Fahrer begeben sich so schnell wie möglich zurück an die Strecke und versuchen, die verbliebene Zeit möglichst gut zu nutzen.

Laut Wettervorhersage gibt es zwischen 14 und 17 Uhr Ortszeit eine Regenwahrscheinlichkeit von 39 %. Das bedeutet, dass es im Training und auch im Qualifying noch regnen könnte.

In der Wiederholung ist zu sehen, wie Ocon beim Einlenken von Kurve 13 in Kurve 14 mit hoher Geschwindigkeit das Heck verliert, sich dreht und seitlich in die Streckenbegrenzung einschlägt. Wohl ein vermeidbarer Fehler des Franzosen.

Im Moment führt Max Verstappen die Zeitenliste mit einer 1:31.355 an. Dahinter folgen Leclerc, Schumacher, Russel und Sainz. Sobald die Session wieder freigeben wird, gibt es aber bestimmt noch wesentlich schnellere Runden zu sehen.

Die Streckendesigner bezeichnen diesen Streckenabschnitt gerne als "Error Generator". Wohl nicht ganz zu unrecht.

Kurve 14 ist Teil der Kurvenkombination, die unter der Autobahnbrücke durchführt. Sainz ist gestern an derselben Stelle abgeflogen.

Rote Flagge. Esteban Ocon ist in Kurve 14 seitlich gegen die Streckenbegrenzung geknallt. Er ist in Ordnung, aber das Training dürfte für ihn an dieser Stelle beendet sein.

Ein Haas stand kurz in Kurve 17. Kevin Magnussen drehte sich am Kurvenausgang weg. Die Geschwindigkeit war vergleichbar gering.

Beam-Wing - In Kombination mit dem kleineren Heckflügel sorgt auch der neue Beam-Wing für weniger Luftwiderstand und höhere Endgeschwindigkeiten.

Heckflügel - Ein neuer, kleinerer Flügel, der den Luftwiderstand reduzieren soll. Aufgrund ihrer Simulationen geht Mercedes davon aus, dass dieser für Miami besser funktioniert. Bei den ersten vier Rennen haben sie eine High-Downforce-Variante verwendet.

Frontflügel-Endplatte - Das neue Design erhöht den Wirkungsgrad des Flügels, indem der Druckunterschied zwischen der obersten und der untersten Fläche der Flügelspitze reduziert wurde.

Mercedes konnte in den gestrigen Trainingssessions bessere Leistungen zeigen als an den bisherigen Rennwochenenden. Einige Infos zu den Updates, die das Team mit nach Miami gebracht hat.

Kurze Wetterinfo: Aktuell ist es heiter und die Außentemperatur beträgt 33 Grad. Die Streckentemperatur ist mit 48 Grad etwas kühler als gestern.

Bislang hat noch keiner der Piloten alles aus seinem Boliden herausgeholt. Die Rundenzeiten sind aktuell 4-5 Sekunden langsamer als gestern.

Um es möglichst realistisch aussehen zu lassen, "schwimmen" die Boote auf einer 2.300 m² großen Fläche, die aus einem speziellen Vinyl hergestellt wurde und Wasser darstellen soll. Über den Sinn dieser Unternehmung lässt sich allerdings streiten.

Insgesamt finden dort 185 Personen Platz. Es dauerte über 10 Monate, bis die zwischen 20,5 und 13,5 Meter langen Yachten an ihrer jetzigen Position standen. Am Montag nach dem Rennen wird umgehend mit dem Abtransport begonnen.

Über den künstlichen "Yachthafen" wurde im Vorfeld viel gescherzt, trotzdem ein paar Zahlen dazu: Laut den Verantwortlichen bieten die Yachten die exklusivsten und luxuriösesten Plätze an der gesamten Rennstrecke.

Es gab über 300.000 Menschen, die sich im Vorfeld für den Kauf eines Tickets registriert haben. Die Organisatoren haben aber entschieden, täglich nur etwa 80.000 zuzulassen. So soll sichergestellt werden, dass alle eine möglichst gute Erfahrung machen.

Die Zeit läuft und die ersten Piloten begeben sich auf den neuen Rundkurs im Sunshine State. Man darf auf die heutigen Qualifying-Simulationen gespannt sein.

Herzlich willkommen zum 3. Freien Training rund um den Miami International Autodrome. Alle Session-Infos gibt's hier.