15:44 - 14. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
H. Sarpei
Wolfsburg

15:50 - 19. Spielminute

Tor 1:0
M. Hanke
Kopfball
Vorbereitung Krzynowek
Wolfsburg

16:40 - 54. Spielminute

Spielerwechsel
Trochowski
für Sorin
HSV

16:44 - 58. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
van der Vaart
HSV

16:49 - 61. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Quiroga
Wolfsburg

16:49 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Sanogo
für Lauth
HSV

16:55 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Menseguez
für Hoogendorp
Wolfsburg

16:57 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Ljuboja
für Jarolim
HSV

17:05 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Thiam
für Alex
Wolfsburg

WOB

HSV

Bundesliga

Hamburg kämpft, aber trifft nicht

Wolfsburg mit starker Abwehrleistung - HSV glücklos

Hamburg kämpft, aber trifft nicht

Mike Hanke, Joris Mathijsen und Rafaael van der Vaart

Unruheherd: Mit Mike Hanke hatte die HSV-Abwehr mehrfach ihre Probleme. dpa

VfL-Coach Klaus Augenthaler nahm nach dem 1:0-Sieg in Bochum zwei Änderungen in der Startformation vor. Alex ersetzte den Gelb-gesperrten Hofland, Hoogendorp rückte für Menseguez herein, der zunächst auf der Bank Platz nahm.

Thomas Doll brachte gegenüber dem 1:3-Niederlage gegen Porto in der Champions League gleich sechs neue Akteure. Zu den Wechselkandidaten gehörte auch Torwart Kirschstein, der seinen Platz für Wächter, seinen Vorgänger als Stammkeeper, räumen musste. Klingbeil und Fillinger kamen zudem in der Abwehrreihe anstelle von Mahdavikia und Kompany (Entzündung an der Achillessehne) zum Einsatz. Im Mittelfeld gab Jarolim nach Verletzung sein Comeback und verdrängte Trochowski. Den Angriff erneuerte Doll komplett und schenkte Lauth und Guerrero das Vertrauen, für Ljuboja und Sanogo blieb nur die Bank.

Beide Mannschaften benötigten eine Abtastphase ehe richtig Bewegung in die Partie kam. Glück hatte der in den letzten Wochen so arg gebeutelte HSV jedoch bereits nach fünf Minuten, als Wolfsburgs Top-Torjäger Hanke erstmals frei vor Wächter auftauchte, aber von Schiedsrichter Markus Merk wegen einer angeblichen Abseitsstellung zurückgepfiffen wurde. Eine Fehlentscheidung, bei der Merk von seinem Assistenten schlecht beraten wurde.

Der 10. Spieltag

So ging es ebenso torlos wie zerfahren weiter. Beide Teams hatten Probleme im Spielaufbau, die einerseits von aggressiv störenden Gegenspielern, andererseits aber auch von leichten Abspielfehlern hervorgerufen wurden.

Die erste gute Chance stellte schließlich die Weichen für den weiteren Spielverlauf. Nach einem Ballverlust von Feilhaber kam der Ball nach links zu Krzynowek, dessen schöne Flanke der von Fillinger nicht eng genug markierte Hanke sicher ins Netz köpfte (19.). Wächter im HSV-Tor war chancenlos.

Die Gäste zeigten sich zwar auch nach dem Gegentreffer kämpferisch, Spielfluss kam bei der Doll-Elf allerdings nie auf. So blieb ein von Jentzsch sicher parierter Guerrero-Schlenzer nach 22 Minuten die einzige Tormöglichkeit.

Anders die Niedersachsen, die sich aus der defensiven Grundhaltung heraus vornehmlich über die Außen nach vorne bewegten. Der VfL nutzte die Überlegenheit im Luftkampf und kam durch Hoogendorp (38.) und Hanke (43.) zu weiteren Kopfballchancen, die allerdings vergeben wurden, so dass es mit dem knappen Vorsprung in die Kabinen ging.

Thomas Doll

Blick ins Ungewisse: Thomas Doll sah auch in Wolfsburg keinen HSV-Erfolg. dpa

Nach der Pause zogen sich die Hausherren noch weiter zurück. Kaum einmal löste sich die Augenthaler-Elf aus der eigenen Deckung, sondern beschränkte sich auf die Verteidigung des Vorsprungs.

Der HSV bemühte sich sichtlich um druckvolles Spiel, agierte aber lange zu ideenlos und umständlich. Erst mit der Hereinnahme von Trochowski, Sanogo und Ljuboja erhöhten die Hansestädter das Tempo. Dennoch blieben Chancen Mangelware, da die Wolfsburger sich meist mit neun Spielern am und im eigenen Strafraum verschanzten. So kam es nur zu Halbchancen für die Gäste: Guerrero forderte nach einem Faller im Strafraum vergeblich Elfmeter (55.), Trochowskis Fernschuss konnte Jentzsch sicher per Faustabwehr entschärfen (64.).

Die bei weitem besten Möglichkeiten boten sich rund eine Viertelstunde vor Schluss: Zunächst war es Fillinger, der nach einer zu kurzen Abwehr der "Wölfe"-Abwehr den Nachschuss aus 14 Metern neben das Tor setzte (73.), dann scheiterte Guerrero, der einen Schuss von Atouba aufs Tor lenkte, am gut reagierenden Jentzsch (77.).

In den Schlussminuten boten sich der Elf aus der VW-Stadt noch klare Kontermöglichkeiten, die leichtfertig vergeben wurden, was sich aber nicht mehr rächen sollte.

Nach der neuerlichen Niederlage wird die Situation für den HSV natürlich nicht besser. Mit nur neun Punkten belegt das Team Rang 15, hat nur einen Punkt Vorsprung vor einem Abstiegsrang. Am kommenden Dienstag steht mit dem Gastspiel beim VfB Stuttgart ein weiterer Auswärtsauftritt an. Der VfL Wolfsburg stellt zwar den schwächsten Angriff (sieben Tore), aber auch die beste Abwehr (nur neun Gegentreffer). Duch den "Dreier" schieben sich die Niedersachsen zumindest vorübergehend auf Rang zehn vor und können entsprechend entspannter die Reise unter der Woche nach Mainz antreten.