Valencias Trainer Ernesto Valverde tauschte nach dem 1:0-Sieg bei Celta Vigo dreifach. Joao Pereira, Guardado und Parejo starteten für Cissokho, Barragan und Albelda.
Paris-Coach Carlo Ancelotti hatte sein Starensemble beim 3:1-Erfolg gegen Bastia größtenteils geschont. Ibrahimovic, Kapitän Jallet, Matuidi, Lavezzi und Sakho rückten in Spanien in die Startelf zurück.
Wenige, aber zielgerichtete Aktionen brachten PSG bereits zur Halbzeit in Front und klar auf Kurs Viertelfinale. Valencia wirkte von Beginn an bemüht, versuchte das Mittelfeld mit kurzen, klaren Pässen zu überbrücken, biss sich aber spätestens am Sechzehner der Franzosen die Zähne aus. Ganz anders präsentierte sich Paris vor den Augen des auf der Tribüne präsenten Stareinkaufs David Beckham. Die Ancelotti-Elf setzte auf schnelle Konter und überließ den Gastgebern das Gros an Ballbesitz. Eine Taktik, die sehr schnell aufging.
Lucas Moura sendete mit einem satten Pfostenschuss aus knapp 25 Metern eine erste deutliche Warnung in Richtung des nicht immer glücklich wirkenden Heim-Keeper Guaita (9.). Wenige Sekunden später war Lavezzi nach Doppelpass mit Pastore nicht mehr aufzuhalten, sein Schuss rauschte zum 1:0 über die Linie (10.). Valencia blieb in der Folge mittellos. Lediglich Guardado beschwor ansatzweise Torgefahr (23.), den Rest erledigten dann spätestens die beiden großgewachsenen Pariser Innenverteidiger Alex und Sakho.
Die Achtelfinal-Hinspiele
Und vorne wirbelten Ibrahimovic & Co. – die Pariser Angreifer wirkten ballsicher und stets gefährlich. Lucas prüfte Guaita (28.), auch Lavezzi wollte es noch einmal wissen (38.), sein argentinischer Landsmann Pastore sorgte schließlich für klare Verhältnisse! Nach perfekter Vorarbeit von Lucas Moura schob er Guaita den Ball zum 2:0 durch die Beine (43.).
Nach der Pause stellte Valencia um, mit Valdes war ein zweiter Stürmer dabei, Canales sollte im Mittelfeld mehr Impulse setzen als Banega. Doch die Umstellung brachte wenig neue Erkenntnisse. Paris ließ den Gastgeber bis zum Strafraum gewähren, mehr als eine Kopfball-Bogenlampe von Valdez (51.) und eine Halbchance von Soldado (60.) war aber erstmal nicht drin. Stringenter der Vortrag auf der Gegenseite. Nach einer Stunde Spielzeit suchten die Gäste wieder den Vorwärtsgang: Ibrahimovic scheiterte an Guaita (61.), Lavezzi (63), Matuidi (65.) und wieder Ibrahimovic bereiteten dem Torwart dann weitere Arbeit.
Ramis Tor schenkt Valencia Hoffnung - Rot für Ibra!
Perfekte Schusshaltung: PSG-Mann Lucas Moura. Getty Images
Ein weiteres Tor wollte dann aber nicht mehr fallen. Valdez vergab noch die bislang klarste Chance für seine Farben, drosch aus der Drehung an das Außennetz (76.). Die restliche Spielzeit schien ohne weitere größere Erkenntnisse zu verfliegen, aber in den Schlussminuten wurde es noch einmal aufregend! Zunächst schenkte Rami mit seinem Anschlusstor den Gastgebern noch einmal Hoffnung für das Rückspiel (90.). Dann holte sich Ibrahimovic mit einem derben, wie unnötigen Foul an Guardado noch die Maximal-Strafe ab (90. +2). Eine harte Entscheidung des italienischen Referees Paolo Tagliavento, der wenig später die Partie beendete.
Das Rückspiel findet am 6.März (20.45 Uhr) in Paris statt. Am Sonntag (17 Uhr) ist Mallorca in Valencia zu Gast, Paris muss ebenfalls am Sonntag (21 Uhr) in Sochaux antreten.