Bundesliga

Volltreffer! Der VfB jubelt über Ibisevic und Sakai

Stuttgart: Am Abend bei forschen Augsburgern

Volltreffer! Der VfB jubelt über Ibisevic und Sakai

Der VfB ist Vierter der Rückrundentabelle - auch dank Gotoku Sakai (l.) und Vedad Ibisevic.

Der VfB ist Vierter der Rückrundentabelle - auch dank Gotoku Sakai (l.) und Vedad Ibisevic. imago

Seit sieben Spielen hat der VfB nicht mehr verloren, auf einmal ist das Labbadia-Team Fünfter. Den Aufschwung hat der Klub auch Manager Bobic zu verdanken, der nach Shinji Okazaki und Tamas Hajnal - zwei Garanten für den Klassenerhalt im Vorjahr - schon wieder zwei Volltreffer in der Winterpause landete...

Vedad Ibisevic (27): Der Bosnier "veredelt unser Spiel", lobt Trainer Bruno Labbadia den Mann, der für knapp 5 Millionen Euro aus Hoffenheim kam und in nun zehn Spielen sieben Tore und fünf Assists geschafft hat. "Wir hatten gar nicht geglaubt, dass es die Chance gibt, ihn zu holen", erinnert sich Bobic, "die Möglichkeit Lakic war klarer."

Als der Bosnier dann doch auf dem Markt war, schlug der VfB zu. "Entscheidend war, dass Vedad unbedingt eine Veränderung wollte. Und er hat gesagt: Ich will nach Stuttgart. Das sind mir die liebsten Spieler." Beim 4:1 gegen Mainz avancierte Ibisevic mit der kicker-Note 1 zum Spieler des Spiels.

Gotoku Sakai (20): Der Youngster ist derzeit noch auf Leihbasis da, der VfB hat aber die Hand drauf, kann den talentierten Japaner für eine geringe sechsstellige Summe 2013 voll übernehmen. "Schön, dass ein Linksverteidiger auch rechts so gut spielt", sagt Bobic, "vielleicht ist er ja auch Rechtsfüßer." Da streiten sich noch die Gelehrten. "Ich sage, dass er rechts stärker ist. Seinen linken Fuß hat er erst im Alter von 17 Jahren geschult." Das bestätigt Sakai, sagt aber: "Ich bin links stärker." Seine beiden Ecken gegen Mainz schlug er übrigens mit links, die Flanke zu Ibisevics 2:1 mit rechts.

Sakais deutsche Mutter lebt mit ihm in Stuttgart, seine Großmutter in Nürnberg. Er versteht deshalb schon die Sprache, "weil ich mit der Mutter nur deutsch spreche". Vor Journalisten bedient er sich gerne noch einer Dolmetscherin, wirkt etwas schüchtern und zurückhaltend. Ganz anders als auf dem Platz.

Rettig: Diese Fakten sprechen für den Klassenerhalt

Schlägt das Duo in Augsburg heute Abend (20 Uhr, LIVE! bei kicker online) wieder zu? Der Bundesliga-Neuling jedenfalls weiß auch um die neue Stuttgarter Stärke. "Stuttgart ist jetzt viel stabiler geworden und hat mit Ibisevic einen gefährlichen Torjäger dazubekommen", meint FCA-Coach Jos Luhukay mit Blick aufs Hinspiel.

Da geht der Vorwurf ganz klar an Simon Jentzsch.

Manager Andreas Rettig zum 1:2 bei den Bayern

Das verloren die Augsburger knapp mit 1:2 - so wie jetzt bei den Bayern. Ein Knacks sieht anders aus, immer selbstbewusster spricht der Aufsteiger vom Klassenerhalt. "Der Trend spricht nach wie vor für uns", findet Manager Andreas Rettig und zählt auf: "Wir haben weiter ein gutes Torverhältnis, keine Gelbsperre und noch drei Heimspiele, andere nur noch zwei. Und zu Hause sind wir eine Macht. Das sind alles greifbare Fakten."

Der Schuldige für die Niederlage in München war übrigens schnell gefunden. "Da geht der Vorwurf ganz klar an Simon Jentzsch", scherzte Rettig. Der Torhüter habe bei seinem finalen Vorstoß "die Durchschlagskraft wie zuletzt in Bremen vermissen lassen".