3. Liga

"Sauer, ratlos, enttäuscht": Fortuna im Tal der Tränen

Köln: Horrorstart für Trainer Kaczmarek

"Sauer, ratlos, enttäuscht": Fortuna im Tal der Tränen

Komplett andere Gefühlswelten: Unterhaching jubelt und Kölns Hamdi Dahmani ist enttäuscht.

Komplett andere Gefühlswelten: Unterhaching jubelt und Kölns Hamdi Dahmani ist enttäuscht. imago

"Wir haben 13 Gegentore kassiert in zwei Spielen, klar ist das angekommen. Das ist scheiße", so ein geknickter Dahmani nach der Partie am Mikrofon von "Telekom Sport". Es war das zweite Spiel des neuen Trainers Kaczmarek und es gab die zweite heftige Niederlage. Nach dem 0:7 gegen Wehen folgte das 0:6 in Unterhaching.

"Ich bin sauer, ich bin ratlos, ich bin enttäuscht", fasste der Kapitän seine Gefühlswelt zusammen. "Nach einem 0:7 wollten wir sicher stehen, es kommen Fehler dazu." Eine Erklärung hatte Dahmani für diese Leistung, die sein Team am Tag des Karnevalsbeginns zeigte, nicht. "Auf dem Platz habe ich versucht, Ansätze zu finden und zu helfen. Du versuchst irgendwas zu machen, irgendwas zu geben. Aber heute, ich bin ehrlich, das hat sich einfach nur ratlos angefühlt. Ich wusste selber nicht, was ich machen sollte." Dabei lief es bei den Rheinländern unter dem Ex-Coach Uwe Koschinat gar nicht schlecht. Warum ist jetzt alles weg? "Ich habe aktuell keine Erklärung dafür", sagte der Spielführer trocken.

Spielersteckbrief Dahmani
Dahmani

Dahmani Hamdi

Trainersteckbrief Kaczmarek
Kaczmarek

Kaczmarek Tomasz

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Schlechtester Start eines Trainer im deutschen Profifußball

Gefordert ist nun natürlich unter anderem der Trainer. Mit einem Torverhältnis von 0:13 in zwei Spielen erlebte er den schlechtesten Start eines Trainers im deutschen Profifußball. "Für die Jungs ist das hart, weil wir natürlich hierhin gekommen sind mit der festen Absicht, uns für die letzte Woche zu rehabilitieren", berichtete der Coach bei "Fortuna TV". "Die Jungs hatten sich gut vorbereitet, wir hatten einen guten Plan und dann entwickelt sich das Spiel heute brutal gegen uns. Natürlich tragen wir mit der ein oder anderen unglücklichen Situation dazu bei. Am Ende steht ein 0:6 auf der Tafel, obwohl wir uns hier mit allem was wir hatten 90 Minuten dagegen gestemmt haben."

Kaczmarek kann die Situation einschätzen

Die Fortuna rutschte durch die zwei herben Klatschen auf den 16. Platz ab, hat derzeit nur noch drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsrang. Nun haben Trainer und Mannschaft erst einmal etwas Zeit, bevor es am 24. November gegen die Würzburger Kickers weitergeht. "Es ist hart. Ich kann die Situation einschätzen und war schon mal als Trainer in schwierigen Situationen. Ich weiß, worauf es ankommt und wie man eine Mannschaft aus so einer Situation herausholt", versicherte Kaczmarek.

mst