Jess Thorup schickte den FC Augsburg bei seinem Debüt auf der Trainerbank mit vier neuen Spielern nach dem 1:2 gegen Darmstadt und einer Systemveränderung auf den Platz. Pedersen, Dorsch, Jensen und Michel begannen für Pfeiffer, Breithaupt, Iago und Beljo. Taktisch ergab sich ein 4-2-3-1-System, in dem Michel als hängende Spitze hinter Tietz agierte - unter Vorgänger Maaßen hatten die Fuggerstädter zuletzt im 3-4-2-1-System agiert.
Gegen den 1. FC Heidenheim übernahmen seine Mannen vom Start weg die Kontrolle, konnten gegen das von Trainer Frank Schmidt nach dem 0:2 gegen Frankfurt auf zwei Positionen veränderte Team (Beck und Thomalla für Theuerkauf und Pieringer) aber zunächst keine Torraumaktionen kreieren. Michel und Tietz stachen einmal durch, wurden jedoch am Abschluss gehindert (13.).
Kompakten Heidenheimern gelingt der Doppelschlag
Die Gastgeber standen defensiv sicher und traten offensiv beinahe ausschließlich per Ecken in Erscheinung. In Folge einer solchen durften sie folgerichtig die nicht unverdiente Führung bejubeln. Nach mehreren abgewehrten Versuchen fand Beste den am zweiten Pfosten blank stehenden Beck, der auf Torschütze Kleindienst ablegte (17.). Augsburg kam im Anschluss nicht in die Zweikämpfe, stand unsortiert - und kassierte den Doppelschlag. Kleindienst und Traoré trugen den Ball von rechts in die Mitte, wo Beste per Maßarbeit flach auf 2:0 stellte (18.).
Bundesliga, 8. Spieltag
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
1:0 Kleindienst (17')
2:0 Beste (18')
Spieldaten
Ke. Müller - Traoré , P. Mainka, Siersleben , Föhrenbach - Maloney, Dinkci , Thomalla , Beck , Beste - Kleindienst
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Voith-Arena |
| Zuschauer | 15.000 (ausverkauft) |
Thorup, in seiner dänischen Heimat mit Midtylland und Kopenhagen je einmal Meister, drohte eine bittere Premiere. Doch seine Mannschaft ließ sich nach dem Rückstand nicht hängen, blieb geduldig im Spielaufbau und belohnte sich gut zehn Minuten nach dem Doppelschlag mit dem Anschluss.
Augsburg dreht das Spiel
Bei Jensens Ecke stand diesmal Tietz am zweiten Pfosten blank, verkürzte (29.) und blieb im Anschluss ein wichtiger Faktor des Augsburger Offensivspiels. Als Wandspieler machte er im Zentrum die Bälle fest und leitete auf diese Weise den Augsburger Doppelschlag ein.
Nach seiner Ablage setzte Pedersen den Ball per Außenrist in den Winkel (41.), kurz darauf legte Demirovic per Grätsche Jensens Hereingabe in die Maschen (42.), wodurch die Gäste mit einer Führung in die Pause gingen.
Heidenheim drängt auf den Ausgleich - Augsburg erhöht
Aus der kamen die Gastgeber mit Wut im Bauch und ordentlich Drang nach vorne. Dorsch verhinderte per Grätsche den Ausgleich durch Maloney (53.), Dinkci (54.) und Beste (55.) verpassten aus der Distanz das Tor. Heidenheim drängte immer weiter nach vorne, womit sich Räume für den FCA ergaben.
Zunächst wusste Tietz den Platz nicht auszunutzen (62.), dann scheiterte Jensen am stark parierenden Müller (64.). Bei der anschließenden Ecke durfte der auffällige Jensen dann aber seine dritte Torvorlage verbuchen: Eine Variante an den kurzen Pfosten drückte Uduokhai per Brust über die Linie (64.).
Rexhbecaj setzt per Elfmeter den Schlusspunkt
Die Heidenheimer gaben sich nicht auf, fanden aber weiterhin keinen Weg in den Augsburger Strafraum. Thorup stellte mit der Einwechslung Bauers für Tietz derweil auf Fünferkette um und sah kurz vor Schluss noch den fünften Treffer seiner Mannschaft. Nach einem Handspiel Sierslebens traf Rexhbecaj vom Punkt zum 5:2-Endstand (88.).
Am Samstag (15.30 Uhr) steht für den 1. FC Heidenheim ein Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach auf dem Programm. Zur selben Zeit empfangen die Fuggerstädter den VfL Wolfsburg,
