Freiburgs Trainer Christian Streich nahm nach dem 0:5 in Stuttgart vor der Länderspielpause zwei Wechsel vor: Anstelle von Sildillia und Grifo (beide Bank) begannen Gulde und Doan. Erstmals im Bundesliga-Kader des SCF standen zudem Sommer-Neuzugang Adamu sowie Nachwuchsakteur Magenko.
BVB-Coach Edin Terzic entschied sich im Vergleich zum 2:2 gegen Heidenheim ebenfalls zu zwei Umstellungen: Statt Wolf und Süle (beide Bank) starteten Ryerson und Hummels.
Der 4. Spieltag in der Bundesliga
Hummels' Rekord und Gregoritschs Blessur
Dortmund erwischte den besseren Start und sorgte mit viel Tempo immer wieder für Probleme für die Freiburger Defensive. Bensebaini hatte nach einem Eckball die erste Gelegenheit im Spiel (6.). Eine Ecke war es auch, die dem BVB wenig später die Führung bescherte: Der völlig freistehende Hummels vollstreckte per Kopf wuchtig (11.). Mit dem Treffer erzielte der Weltmeister von 2014 in der 16. Bundesliga-Saison in Folge ein Tor und stellte damit einen historischen Rekord ein.
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Spielnote
Spieldaten
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Europa-Park-Stadion |
| Zuschauer | 34.700 (ausverkauft) |
Nach und nach erhöhten die Breisgauer die Intensität und kauften den Westfalen so langsam den Schneid ab. Gregoritsch hatte mit einer artistischen Kopfballeinlage die erste Chance (16.). Wenig später musste der Österreicher allerdings - im Bereich der rechten Wade angeschlagen - frühzeitig vom Feld. Grifo kam in die Partie (28.).
Freiburg gehört die Nachspielzeit
Danach gehörte die Schlussviertelstunde fast vollständig dem SCF: Lienhart scheiterte vom Strafraumrand noch am linken Außenpfosten (31.), Doan verzog knapp (40.). Dann kam die Nachspielzeit, in der erst Höler nach einer Grifo-Flanke mit dem Hinterkopf äußert clever zum 1:1 traf (45.+2). Mit der letzten Aktion der ersten Hälfte fand dann Grifo per Freistoßflanke Höfler, der freistehend zum 2:1 einköpfte (45.+6). Noch vor der Halbzeit war das Spiel damit gedreht.
Nach der Pause präsentierte sich das Spiel offen. Denn zwar war Dortmund um Offensive bemüht, doch Freiburg war ebenfalls auf Spielkontrolle aus. Die erste Chance der zweiten Hälfte bot sich Brandt, der nur knapp verzog (54.). Auf der Gegenseite schoss Grifo aus guter Position aus Rücklage deutlich über das Tor (55.). Terzic baute kurz darauf in der BVB-Offensivabteilung um, Füllkrug und Nmecha kamen für Haller und Adeyemi (59.).
Höfler sieht Rot - Hummels entscheidet
Der Doppelwechsel fruchtete prompt. Nach Zusammenspiel mit Joker Füllkrug tauchte Malen halbrechts frei im Strafraum auf und erzielte per akkuratem Abschluss das 2:2 (60.). Anschließend blieb die Partie offen, wurde aber zusehends nickeliger. In der 81. Minute sah Höfler nach einem harten Tritt mit offener Sohle ans Bein von Sabitzer zunächst die Gelbe Karte (81.). Doch Stieler revidierte diese nach Video-Studium der Bilder und stellte den Freiburger Mittelfeldspieler mit Rot vom Feld (83.).
Fünf Minuten später dann die nächste entscheidende Szene: Hummels überwand Atubolu nach einer Freistoßflanke im Getümmel im Freiburger Fünfmeterraum mit Glück und Geschick zum 3:2 (88.). Gegen die dezimierten Breisgauer gelang Reus in der Nachspielzeit sogar noch der Treffer zum 4:2-Endstand (90.+3).
Für beide Teams geht es mit einer englischen Woche Schlag auf Schlag weiter: Bereits am Dienstag (21 Uhr) reisen die Dortmunder in der Champions League zu Paris St. Germain. Zwei Tage (21 Uhr) später sind die Freiburger in der Europa League bei Olympiakos Piräus in Griechenland gefordert.
