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Von Beginn an waren es die favorisierten Hausherren, die die Marschrichtung in diesem Verfolgerduell vorgaben. Nach nicht einmal 60 Sekunden tauchte der FCH zum ersten Mal vor dem Tor des VfB-Nachwuchses auf. Ontuzans spielte einen langen Ball auf Steinmetz, der in die Mitte auf Weihrauch weiterleitete. Dessen Schuss verfehlte das Tor von Finn Böhmker nur knapp (1.). Auch der nächste Abschluss gehörte den Hausherren. Mendler setzte zum Dribbling an und spielte einen Doppelpass mit Weihrauch. Der folgende Schuss wurde gerade noch rechtzeitig von einem Stuttgarter geblockt (8.).
Stuttgart hatte zwar in der Anfangsphase etwas mehr Ballbesitz, blieb aber im letzten Drittel zunächst harmlos. Stattdessen standen die Gäste unter Dauerbeschuss von Mendler, Harres und Co. Nachdem Harres in der 25. Minute die nächste gute Chance aus kurzer Distanz vergab, führte ein ruhender Ball in der 28. Minute zur verdienten Homburger Führung. Nach einer Ecke konnte der VfB den Ball nicht klären, der zweite Ball flog auf den zweiten Pfosten, wo Schmidt goldrichtig stand und zur Führung einnickte (28.).
Nach der Führung ging es im gleichen Tenor weiter. Stuttgart hatte ein großes Plus an Ballbesitz, das schien die Hausherren aber nicht weiter zu stören. In den entscheidenden Zonen wusste die Bundesliga-Reserve nichts mit der Kugel anzufangen, es fehlte die letzte Durchschlagskraft.
Dies änderte sich nach der Pause. Durch eine Unachtsamkeit brachte Homburg die Gäste in der 54. Minute wieder zurück ins Spiel. Bei einer Ecke kam Chase völlig frei zum Kopfball und drückte den Ball über die Linie - Kretzschmar ohne jegliche Abwehrchance. Das Spiel kippte nun immer mehr zu Gunsten der Gäste. Stuttgart war in dieser Phase die bessere Mannschaft und stellte Homburg vor Probleme.
Raimund trifft Homburg ins Herz
Erst ab der 75. Minute bekamen die Hausherren wieder etwas mehr Zugriff auf die Partie und konnten selbst wieder den Vorwärtsgang einlegen. Vor allem bei ruhenden Bällen übte der FCH immer wieder Druck aus und schnupperte am späten Lucky Punch. Als in der absoluten Schlussphase dann eigentlich alles auf ein unterm Strich leistungsgerechtes Remis hindeutete, schlug der VfB-Nachwuchs eiskalt zu. Raimund wurde im Strafraum freigespielt und traf den Hausherren mitten ins Herz. Homburg hatte dem späten Gegentreffer nichts mehr entgegenzusetzen.
Mit dem späten 2:1-Erfolg setzt der VfB Stuttgart seine Erfolgsserie fort und bleibt im Kalenderjahr 2024 ungeschlagen. Für den FC Homburg war die zweite Niederlage im dritten Spiel möglichweise der K.o. im Titelkampf.