Bundesliga

Bundesliga: Diese Spieler sind zum Saisonauftakt gesperrt

Neuzugang Pfeiffer fehlt dem FCA

Zwei Klubs doppelt betroffen: Diese Spieler sind zum Bundesliga-Auftakt gesperrt

Sind zum Saisonstart zum Zuschauen verdammt: Augsburgs Neuzugang Patric Pfeiffer (li.) und Leverkusens Amine Adli.

Sind zum Saisonstart zum Zuschauen verdammt: Augsburgs Neuzugang Patric Pfeiffer (li.) und Leverkusens Amine Adli. imago images

Diese Szene in der 31. Minute des letzten Zweitliga-Spieltags hat Patric Pfeiffer lange bereut. Der Innenverteidiger des zu diesem Zeitpunkt bereits aufgestiegenen SV Darmstadt 98 trat nach einem ruppigen Luftzweikampf seinen Gegenspieler absichtlich mit den Stollen in den Brustbereich und erhielt dafür die Rote Karte. Diese hat auch Auswirkungen auf die neue Saison - und damit seinen neuen Arbeitgeber, den FC Augsburg.

"Ich habe mich sehr oft in den Hintern gebissen", sagte Pfeiffer im Rückblick über diese Aktion, für die er vom Sportgericht des DFB mit einer Sperre von drei Meisterschaftsspielen belegt wurde. Im Sommer wechselte der 23-Jährige ablösefrei von Aufsteiger Darmstadt nach Augsburg, seine Sperre nahm er mit.

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Somit darf er zwar in der ersten Runde des DFB-Pokals bei der SpVgg Unterhaching auflaufen, verpasst aber die ersten drei Bundesliga-Spiele des FCA gegen Borussia Mönchengladbach (19. August, 15.30 Uhr), bei Bayern München (27. August, 17.30 Uhr) und gegen den VfL Bochum (2. September, 15.30 Uhr, alle LIVE! bei kicker).

Sechs Bundesliga-Spieler zum Saisonstart gesperrt

Pfeiffer ist einer von sechs Bundesliga-Spielern, die aufgrund einer Sperre den Saisonauftakt ihres Teams verpassen werden. Leverkusens Amine Adli muss ebenfalls drei Spieltage lang zuschauen - der Angreifer sah am letzten Spieltag der vergangenen Saison wegen Nachtretens die Rote Karte.

Auf dem Papier ist Adli nicht der einzige Bayer-Profi, auf den Trainer Xabi Alonso aufgrund einer Rotsperre zunächst verzichten muss. Nach seiner Roten Karte am 33. Spieltag gegen Gladbach wegen eines grobes Foulspiels gegen den Gegner erhielt auch Piero Hincapie eine Drei-Spiele-Sperre.

Am letzten Spieltag der Vorsaison saß er das erste Drittel dieser Sperre ab, er bleibt also noch für zwei Spiele gesperrt - aufgrund eines Mittelfußbruchs fällt der 21-Jährige allerdings ohnehin zehn bis zwölf Wochen aus.

Freiburg ohne Höfler - Augsburg doppelt betroffen

Auch die Sperre des Freiburgers Nicolas Höfler überträgt sich von der vergangenen Spielzeit auf die neue. Die glatte Rote Karte gegen den 33-jährigen Mittelfeldspieler in der dritten Minute der Nachspielzeit im Spiel gegen Wolfsburg am 33. Spieltag zog eine Sperre von zwei Spielen nach sich, also für den 34. Spieltag der Saison 2022/23 und den ersten Spieltag der nun anstehenden Spielzeit.

Augsburg ist ebenfalls bei einer zweiten Personalie betroffen, Verteidiger Robert Gumny wurde nach seiner Roten Karte aufgrund der Verhinderung einer klaren Torchance am letzten Spieltag der Vorsaison gegen Gladbach für ein Spiel gesperrt. Im Gegensatz zu Pfeiffer kann er am zweiten Spieltag wieder ins Geschehen eingreifen. Und der VfL Wolfsburg muss zweimal auf Neuzugang Rogerio verzichten, der eine Rotsperre aus der Serie A mit nach Deutschland gebracht hat.

Dass ein Neuzugang eine Sperre von seinem vorherigen Klub mitbringt, ist übrigens kein Einzelfall. 2022/23 fehlte am ersten Spieltag beispielsweise Alou Kuol dem VfB Stuttgart, da er als Leihspieler beim SV Sandhausen in der Vorsaison Rot gesehen hatte. Victor Obinna musste 2016/17 nach einer Roten Karte im Relegations-Rückspiel in Diensten des MSV Duisburg sogar vier Spiele für seinen neuen Arbeitgeber Darmstadt pausieren.

pja, hub

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