Bundesliga

VfB Stuttgart trennt sich von Trainer Labbadia

Dritter Stuttgarter Trainerwechsel 2022/23

VfB trennt sich von Labbadia

Darf seine Rettungsmission beim VfB Stuttgart nicht mehr fortführen: Bruno Labbadia.

Darf seine Rettungsmission beim VfB Stuttgart nicht mehr fortführen: Bruno Labbadia. picture alliance/dpa

Der VfB Stuttgart versucht, mit dem vierten Trainer die Saison 2022/23 noch irgendwie zu retten. Zwei Tage nach der 0:3-Niederlage beim Tabellendritten Union Berlin muss nach Pellegrino Matarazzo und Michael Wimmer auch Bruno Labbadia gehen. Nach intensiven Gesprächen wurde am Montag der Daumen gesenkt - Nachfolger wird Sebastian Hoeneß.

"Bruno Labbadia hat im vergangenen Dezember die große Herausforderung angenommen. Unter nicht einfachen Umständen hat er vieles versucht, um die Mannschaft zurück in die Erfolgsspur zu führen", wird Sportdirektor Fabian Wohlgemuth in der VfB-Mitteilung zitiert. "Der Turnaround ist nicht gelungen und trotz teilweise guter Leistungen haben wir im Kampf um den Klassenerhalt in den vergangenen Wochen weiter an Boden verloren. Wir danken Bruno für seinen Einsatz für den VfB und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute."

Am Mittwoch (18 Uhr) geht es für die Schwaben beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg um den Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale, vier Tage später wartet das Kellerduell gegen den VfL Bochum in der Liga (17.30 Uhr, beide LIVE! bei kicker).

Labbadia, der den VfB bereits von Dezember 2010 bis August 2013 gecoacht hatte, hatte während der langen Winterpause übernommen, konnte aber die erhoffte sportliche Wende nicht einleiten. Statt auf Platz 16 mit einem Punkt Vorsprung auf den VfL Bochum und deren fünf auf Schlusslicht FC Schalke 04, übergibt er den Staffelstab auf der VfB-Bank elf Spieltage später als Tabellenletzter - mit bereits fünf Punkten Rückstand aufs rettende Ufer. Nur gegen den 1. FC Köln (3:0) gelang während Labbadias Intermezzo ein Ligasieg. Dazu kamen drei Remis und sieben Niederlagen.

Rund ums Union-Spiel hatte Labbadia durchblicken lassen, wie sehr der Abstiegskampf und das sportliche Tief an ihm nagen ("Das ist nicht das Leben, das ich mir vorstelle"), sich gleichzeitig aber auch weiterhin kämpferisch gezeigt. Sein Vertrag ist noch bis 2025 gültig.

jpe, gem

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