Bundesliga

Trotz Telefonat mit Hürzeler: Undav will beim VfB bleiben

Führich spricht mit Berater, hält sich aber bedeckt

Trotz Telefonat mit Hürzeler: Undav will unbedingt beim VfB bleiben

Hat gegen Ungarn womöglich sein vorerst letztes Heimspiel in Stuttgart erlebt: Deniz Undav.

Hat gegen Ungarn womöglich sein vorerst letztes Heimspiel in Stuttgart erlebt: Deniz Undav. IMAGO/Langer

Dass sie sagen würden, sie konzentrieren sich nur auf die Heim-EM und alles andere werde sich noch zeigen, war schon klar, bevor Deniz Undav und Chris Führich am Freitag in Herzogenaurach die turnusmäßige DFB-Pressekonferenz bestritten. Und genau das sagten die beiden Offensivkräfte, deren Zukunft beim VfB Stuttgart in der Schwebe ist, auch - beließen es aber nicht dabei.

Allen voran Undav schickte noch einmal eine klare Botschaft an den Verhandlungstisch, an dem die VfB-Verantwortlichen bislang nicht weitergekommen sind: Zwar können sie den vor einem Jahr ausgeliehenen Angreifer per Kaufoption fest verpflichten, Brighton scheint aber gewillt zu sein, das mit einer Rückkaufoption zu kontern.

"Ich habe meinen Wunsch schon gefühlt 290-mal geäußert", erklärte Undav am Freitag und meinte den Wunsch, beim VfB zu bleiben. Als ihn die Fans bei seiner Einwechslung gegen Ungarn am Mittwoch in Stuttgart mit Sprechchören feierten, habe er "Gänsehaut" gehabt. "Es ist ein überragendes Gefühl, wenn die Fans deinen Namen singen. Ich habe das ganze Jahr mein Bestes versucht, dass sie meinen Namen singen. Deswegen fühle ich mich auch so pudelwohl in Stuttgart, ich mag den Verein, ich mag die Fans, ich mag die Leute drumherum."

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Dass in Brighton zur neuen Saison mit Fabian Hürzeler ein deutscher Trainer übernimmt, hat die VfB-Chancen mutmaßlich weiter geschmälert. "Natürlich habe ich schon Kontakt zu Fabian gehabt, ein Telefonat", verriet Undav. "Ich habe ihm meine Vision erklärt, er hat mir das gesagt, was er von mir hält. Und jetzt mal schauen. Natürlich spricht man hier und da mit seinem Berater, ist ja klar, dass es nicht ruhig bleibt auf dem Markt." Er habe ihm aber auch gesagt, dass er während der EM "nicht zu viel von außen hören möchte".

Führich: "Wenn der Manager anruft, ist ja klar, dass man dran geht"

Auch Führich wird, so sehr der Fokus auch auf dem Turnier liegen mag, auf dem Laufenden gehalten. "Wenn der Manager anruft oder irgendwelche Gespräche geführt werden, ist ja klar, dass man dran geht und sich über das Thema unterhält", sagt der 26-jährige Flügelstürmer, der gegen Ungarn ebenfalls als Joker zum EM-Debüt kam. Führich könnte den VfB mit einer Ausstiegsklausel verlassen und tendiert zu Borussia Dortmund, ließ sich dazu aber nichts entlocken, auch keine Undav'sche Liebeserklärung an seinen derzeitigen Arbeitgeber. "Ich bin unter Vertrag beim VfB Stuttgart", erinnerte er bloß. "Aktuell mache ich mir da keinen großen Kopf."

jpe

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