Das Verfolgerduell zweier offensiv ausgerichteter Teams, die den zweiten Tabellenplatz noch nicht aus den Augen verloren haben, besaß einen hohen Unterhaltungswert. Die Eintracht legte los wie die Feuerwehr und erzielte nach Maßflanke ihres auffälligsten Akteurs, Catalin Racanel, schon nach fünf Minuten das 1:0 durch einen Kopfball von Joe Aziz, der sein Torekonto auf acht Treffer erhöhte.
Danach vergaben Aziz und Milosevic zwei weitere gute Einschussmöglichkeiten, ehe sich dem zunächst in die Defensive gedrängten VfR per Foulelfmeter die erste große Ausgleichschance bot. Doch der Eintracht-Keeper parierte den zu unplatziert geschossenen Strafstoß von Krauss.
Bis zum Seitenwechsel versäumte es das ein hohes Tempo vorlegende Linz-Team durch Keller (34.) und Winkler (35.), die beide an Masic scheiterten, ihren verdienten Pausenvorsprung auszubauen. Zualledem traf auch noch Souza die Lattenunterkante.
Durch den verletzungsbedingten Ausfall der beiden Offensivkräfte Keller und Winkler agierte die Eintracht im zweiten Abschnitt etwas zurückhaltender, ohne dabei die Partie aus der Hand zu geben. Mannheim eroberte sich größere Spielanteile, wirkte jedoch im Abschluss zu unentschlossen. Gefahr drohte besonders nach den weiten Einwürfen von Wenczel, die Ischdonat und Co. zu erhöhter Aufmerksamkeit zwangen. Auf der Gegenseite erneut Pech für Souza, der in der Schlussphase nochmals die Lattenunterkante traf (83.).
In allerletzter Sekunde schien dann doch noch der Ausgleich für den engagiert kämpfenden VfR fällig, aber Michael Petry brachte das Kunststück fertig, den Ball aus kürzester Distanz neben das Trierer Tor zu setzen.
Michael Mohm