Durch den knappen Erfolg im Verfolgerduell behauptete Trier den Aufstiegsrang, hielt einen direkten Konkurrenten auf Distanz. Das frühe Tor durch einen Freistoß Racanels in den Winkel bestimmte die Taktik. Die Gastgeber zogen sich etwas zurück, überließen Darmstadt den Spielaufbau. Die Gäste kombinierten, erarbeiteten sich zunehmend Feldvorteile, nur der finale Pass blieb aus. Während der gesamten 90 Minuten gestattete die Eintracht lediglich ein Torchance - Evandro scheiterte mit einem Kopfball an Torhüter Ischdonat.
Ansonsten war das Abwehrbollwerk um Libero Latinovic und eine Dreierkette davor jederzeit Herr der Lage. Zumal Keller im Mittelfeld erfolgreich störte und außerdem genügend Zeit fand, Impulse im Offensivspiel zu setzen. Nach gut einer Stunde reagierte Gäste-Trainer Feichtenbeiner, brachte Hoop, der fortan die Offensivzentrale besetzte, Lense rückte auf rechts. Doch kein Wechsel, keine taktische Umstellung zeitigte Erfolg. Darmstadt blieb torlos, ratlos, und ist wohl auch chancenlos in Bezug auf einen Aufstiegsplatz.
Axel Heiber