St. Pauli mit Euphorie zum Sieg, VfL Osnabrück bäumt sich zu spät auf

Der FC St. Pauli hat an der Leistung vom Derbysieg angeknüpft und die Weichen beim 3:1 über den VfL Osnabrück früh auf Sieg gestellt. Durch den nächsten Dreier lassen die Kiez-Kicker die Abstiegsränge erst einmal hinter sich - ein beherzter Aufsteiger VfL erwachte zu spät und wartet weiterhin auf den ersten Sieg im Kalenderjahr 2020.

Abpfiff

Girth nach einer Ecke noch einmal mit einer Kopfballchance - daneben.

Entschuldigen Sie die technischen Störungen in den letzten Minuten.

Der Heimsieg für St. Pauli rückt minütlich näher. Leidenschaftliche Gäste hatten weite Strecken der Partie verschlafen und werden trotz ganz starker 20-25 Minuten wohl ohne Zählbares abreisen müssen.

Nächste Chance für Gyökeres, der nach schönem Solo mit seinem strammen Schuss die endgültige Entscheidung verpasst.

Gelbe Karte (Osnabrück)
Trapp

Auch Trapp holt sich Gelb ab.

Alvarez zieht das Leder zurück und aus 15 Metern ab, die Kugel wird für Himmelmann noch entschärft.

Eckball um Eckball, nun kann sich der FC St. Pauli kaum befreien. Wenn bald das 3:2 fällt, ist hier noch vieles möglich - und unverdient wäre es nicht.

Östigard klärt mehr schlecht als recht zur Ecke - große Druckphase von Osnabrück.

Himmelmann kommt ins Fliegen! Schöner VfL-Angriff, Kapitän Blacha kommt aus halbrechter Strafraumposition zum Abschluss und geht volles Risiko - mit einer starken Parade verhindert Himmelmann das 3:2.

Spielerwechsel (St. Pauli)
Gyökeres kommt für Diamantakos

Luhukay wechselt letztmals - relativ positionsgetreu.

Spielerwechsel (Osnabrück)
N. Schmidt kommt für Ajdini

3:1 Tor für Osnabrück
Ajdini (
Linksschuss, Br. Henning)

Nur noch 3:1! Ein etwas unorthodoxes Tor des Willens: Hennings Schussversuch wird links im Sechzehner zur Vorlage für Ajdini, der Kugel mit dem linken Oberschenkel über die Linie bugsiert - vielmehr wurde der Außenbahnspieler angeschossen.

Gelbe Karte (Osnabrück)
Ajdini

Die Niedersachsen beweisen hier Moral, werfen alles rein und geben sich noch nicht auf.

Diamantakos versucht sich im Sechzehner an einer komplizierten Direktabnahme - harmlos. Ein 4:0 würde hier natürlich alles klar machen.

Penney muss dennoch zur Ecke klären, nach der van Aken nicht mehr vor Himmelmann an das Spielgerät kommt.

Die Gäste laufen an, St. Pauli hält sie aktuell aber wieder effektiver vom eigenen Tor weg. Und nach Ballgewinnen wird es schnell.

Kühn hält den VfL im Spiel. Tashchy wird links durchgespielt und prüft den Keeper aus spitzem Winkel, der das 4:0 per Fußparade verhindert.

Die Uhr tickt schon jetzt natürlich für den FCSP, der wieder stärker wird und weiterhin mit drei Toren führt.

Gelbe Karte (St. Pauli)
Sobota

Hohes Bein von Torschütze Sobota.

Spielerwechsel (St. Pauli)
Flum kommt für Benatelli

Spielerwechsel (Osnabrück)
Alvarez kommt für Ouahim

Sinnbildlich für den heutigen VfL: Agu und Henning kommen vor dem gegnerischen Tor an die Kugel, haben aber unterschiedliche Ideen und behindern sich gegenseitig.

Van Aken ist schon wieder auf dem Rasen, auch für Östigard wird es weitergehen.

Östigard war bei van Akens Kopfball mit dem Osnabrücker zusammengeprallt und muss behandelt werden.

Indes schüttet es am Millerntor wie aus Eimern.

Kopfballchance für van Aken, Himmelmanns Strafraumkontrolle hatte in dieser Szene Luft nach oben.

Gelbe Karte (St. Pauli)
Ohlsson

Ohlsson fällt Agu - Gelb.

Erst einmal durchatmen. Aber das Tempo wird weiterhin hochgehalten. Osnabrück verpasst die Riesenchance auf das 3:1, Sobota stolpert bei seinem Hochkaräter auf das 4:0. Komplett abschreiben sollte man den VfL Osnabrück hier wohl noch nicht.

Kuriose Szene: St. Pauli kontert über Diamantakos, der Sobota auf Kühn zuschickt. Dann stolpert Sobota und berührt den Ball beim Aufstehen mit der Hand. Deshalb ist auch egal, dass Sobota durch sein Fallen an Kühn vorbeikommt und zum vermeintlichen 4:0 trifft.

Erst einmal ja! Viel Hektik im Strafraum der Hausherren. Blacha scheitert erst aus nächster Nähe an Himmelmann, Knoll räumt danach Agu ab - und die Pfeife bleibt stumm. Den kann man geben, wahrscheinlich muss Daniel Siebert hier auf den Punkt zeigen. Aber auch keine intensivere Überprüfung aus Köln.

Nun bleibt abzuwarten, ob Osnabrück an diese Szene anknüpfen und weiterhin Nadelstiche setzen kann.

So könnte es gehen. Girth wird links im Strafraum freigespielt und kommt zum Abschluss - harmlos in Himmelmanns Arme. So darf der VfL nicht mit seinen Chancen umgehen.

Jetzt kommt etwas mehr. Ouahim dreht sich auf und visiert aus 23 Metern das lange Eck an. Vorbei.

Osnabrück kommt kaum mal mit mehreren Mann in Ballbesitz in des Gegners Hälfte. Es bräuchte aber eine schnelle Antwort, um einen Punktgewinn nicht in unerreichbare Ferne rücken zu lassen.

Definitiv die Vorentscheidung. Der FCSP reitet durchaus auf einer Euphoriewelle und bringt das auch auf den Rasen.

3:0 Tor für St. Pauli
Diamantakos (
Linksschuss, Knoll)

Tashchy ist gleich beteiligt, Knoll ist erneut beteiligt - die Hereingabe des Letzteren drückt Diamantakos aus sieben Metern wuchtig über die Linie.

Die Hausherren entfachen gleich wieder Druck.

Beide Trainer wechseln einmal. Luhukay will bei Veerman wohl nichts riskieren.

Spielerwechsel (St. Pauli)
Tashchy kommt für H. Veerman

Spielerwechsel (Osnabrück)
S. Köhler kommt für U. Taffertshofer

Anpfiff 2. Hälfte

Ein vom Derbysieg beflügelter FCSP führt nach 45 Minuten verdient mit 2:0, Osnabrück zeigt gerade offensiv noch zu wenig, um hier etwas mitnehmen zu können.

Halbzeitpfiff

Ouahim nach einer Ecke auf der Gegenseite mit dem 18-Meter-Schlenzer. Harmlos.

Miyaichi ist nach einem weiten Einwurf durch, hat Gegenspieler Agu aber zuvor klar gefoult.

Kopfball Östigard, viel fehlte da nicht.

Veerman kann aber erst einmal weitermachen - Sturmkollege Diamantakos vergibt derweil am ersten Pfosten, schwieriger Abschluss. Immerhin Ecke.

Veerman fällt schmerzhaft und hat sich an der Schulter weh getan. Der formstarke Angreifer muss den Rasen vorerst verlassen, das sieht nicht gut aus.

Schöner Angriff der Gäste! Agu hat von links das Auge für Girth am Sechzehner, der das Leder durchlässt - hinter ihm steht aber kein VfL-Akteur.

In der Live-Tabelle sind die Kiez-Kicker wegen eines erzielten Treffers mehr an Osnabrück vorbeigezogen.

Auch vorne kommt von den Gästen bislang sehr wenig, nicht nur, weil St. Pauli die Bälle schnell zurückgewinnt.

Und weiterhin gibt ein dominanter Hamburger "Stadtmeister" den Ton an. Eine erste Hälfte nach Maß für Jos Luhukay und seine Mannschaft.

2:0 Tor für St. Pauli
Sobota (
Rechtsschuss, H. Veerman)

St. Pauli ist auf einem richtig guten Weg! Die Kugel zirkuliert schnell und schnörkellos, am Ende dribbelt Sobota durch mehrere etwas passive Osnabrücker und trifft aus 16 Metern unten rechts. Starkes Tor!

Penney flankt links im Sechzehner, Heyer wehrt ab - kein Handspiel, zumindest kein Strafbares. Die Reklamationen verstummen schnell.

Agu kocht aus seiner Perspektive links den Fahrt aufnehmenden Miyaichi ab.

Kopfballchance für van Aken nach einem Halbfeldfreistoß, der Verteidiger springt allerdings deutlich zu früh ab und bekommt dann keinen Druck mehr hinter den Ball.

Der VfL Osnarück investiert nun ein bisschen mehr und verlagert das Spiel zwischen die Strafräume vor, auch eigene Vorstöße häufen sich.

Nach einem Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte dringt Henning in den Sechzehner ein - in guter Abschlussposition. Doch er will für Girth durchstecken, der allerdings nicht dort steht, wo Henning das vermutet hat.

Für Knoll geht es nach kurzer Behandlung weiter.

Gelbe Karte (Osnabrück)
U. Taffertshofer

Kurz zuvor war Taffertshofer in Knoll gerauscht, nachträglich sieht er Gelb.

St. Pauli will sofort nachlegen. Diamantakos wird links am Sechzehner mit einem Schlagball gefunden, Heyer fängt seinen Steilpass auf Benatelli wichtig ab.

1:0 Tor für St. Pauli
H. Veerman (
Kopfball, Knoll)

Der Angreifer besorgt die verdiente Führung! Knolls scharfe Ecke kann der nicht gut verteidigte Veerman am zweiten Pfosten einköpfen, ohne dafür hochspringen zu müssen.

Gleich die St. Paulianer Antwort: Veerman zieht aus 16 Metern ab, wieder Eckstoß.

Abschloss aufs Tor: Heyer kommt zum Kopfball, köpft Himmelmann aber in die Arme.

Jetzt aber auch die erste Ecke für Osnabrück, Sobota muss nach einem schnellen Einwurf auf Ajdini im eigenen Sechzehner bereinigen.

Die erste Ecke von der rechten Seite wird nicht gefährlich, Ajdini klärt schließlich.

Penneys Flanken von der linken Seite sind meist noch etwas lang.

Das 1:0 liegt in der Luft! Miyaichi setzt sich rechts gegen einen schläfrigen Agu durch und spielt in den Fünfer, wo Diamantakos einläuft und beim Abschluss noch von Heyer entscheidend gestört werden kann - drüber.

Es spielen fast nur die Hausherren.

Knoll auf Veerman, der sich im Sechzehner schön dreht und zu Knoll zurückspielen will, der aber nicht mehr anspielbar ist. Chance vertan.

Penney und Diamantakos setzen sich links in Überzahl durch, die Hereingabe des Griechen kommt nicht bei einem Mitspieler an.

Viel Ballbesitz für aktive Kiez-Kicker, der VfL kommt kaum zu Gegenstößen und läuft viel hinterher.

Der personell komplett neu aufgestellte Angriff der Osnabrücker rochiert viel, ist aber noch nicht wirklich im Spiel.

Die bislang aktivere Mannschaft ist St. Pauli, das einige lange Bälle schlägt. So richtig flüssig läuft die Kugel noch auf keiner Seite.

Sobota macht Meter und spielt Knoll an, der aus 25 Metern auch gleich den ersten Schuss für die Hausherren abgibt. Deutlich vorbei.

Agu zieht nach innen und aus 20 Metern ab, der erste Abschluss der Partie wird abgeblockt.

Dynamischer, physischer Beginn beider Teams vor einer euphorischen Kulisse.

Die Gäste stoßen an - los geht's!

Anpfiff

13:29 Uhr

Das ausverkaufte Millerntor empfängt seine Derby-Helden mit einer prächtigen Choreographie.

13:24 Uhr

Schiedsrichter der Partie ist Daniel Siebert aus Berlin.

13:12 Uhr

Das Osnabrücker Unvermögen im letzten Drittel - Sturm-Neuzugang Assan Ceesay kann es erst einmal nicht vergessen machen. Der Einspruch für dessen Drei-Spiele-Sperre nach seiner Roten Karte beim Startelf-Debüt gegen den KSC wurde abgewiesen.

13:05 Uhr

Bei St. Pauli darf also Knoll wieder ran, der vor seiner Einwechslung im Stadtderby fünf Spiele in Serie nicht zum Einsatz kam. Gegen den HSV überzeugte der Allrounder dann: "Ich sollte vor der Abwehr zumachen, Mentalität ins Mittelfeld bringen und auch etwas nach vorn machen. Ich war sehr, sehr präsent in den Zweikämpfen. Ich denke, ich konnte den Wert, den ich immer noch habe, zeigen."

12:56 Uhr

Die Niedersachsen warten seit Dezember auf einen Dreier, Trainer Thioune hat Erklärungen: "Wir haben in den Momenten, in denen wir hätten gefährlich werden können, falsche Entscheidungen getroffen. Wenn mal etwas entstehen konnte, haben wir es dann teilweise sehr einfach verstolpert - aber das irritiert uns nicht. Wir werden wieder Spiele gewinnen und den Abstand im besten Fall halten."

12:50 Uhr

Die Hamburger stürmen vorne wieder mit dem Tandem Veerman und Diamantakos. Letzterer freute sich nach dem Derby besonders: "Mit Henk bringt es Spaß. Es ist super, mit ihm zu spielen. Wir hatten auf dem Platz eine gute Kommunikation."

12:47 Uhr

Gegenüber Jos Luhukay weiß, "dass unser Team bei Heimspielen zu großen Leistungen fähig" ist. "Ich habe den Jungs noch einmal die vielen Chancen gegen Dresden gezeigt. Es liegt alleine an uns."

12:43 Uhr

Thioune erwartet "dass die Derbyhelden gefeiert werden und der Flow beibehalten werden soll. Unser Ziel ist es, den Gegner auf Distanz zu halten. St. Pauli ist schwer zu berechnen, sehr flexibel - wir bleiben bei uns, wir können anpassen."

12:40 Uhr

Daniel Thioune würfelt bei Osnabrück dagegen etwas durch: Gugganig, Heider, Schmidt und Alvarez (alle Bank) werden durch van Aken, Henning, Ouahim und Girth ersetzt.

12:37 Uhr

Eine Änderung bei den Hausherren nach dem 2:0-Sieg im Stadtduell: Becker sitzt erst einmal auf der Bank, Knoll vertritt ihn im zentralen Mittelfeld.

12:34 Uhr

Eine Begegnung, in der zuletzt immer wieder etwas geboten war: Bei den letzten zwölf Aufeinandertreffen gab es sechs Platzverweise und fünf Elfmeter.

12:31 Uhr

Kiez-Kicker sind seit vier Heimspielen ungeschlagen gegen Aufsteiger VfL, der sich in der Hinrunde an der Bremer Brücke mit dem heutigen Gegner die Punkte teilte (1:1).

12:25 Uhr

Ein Duell aus der unteren Tabellenregion der 2. Bundesliga: St. Pauli (zwei Punkte über dem Strich) will den Puffer auf die Abstiegszone vergrößern, Osnabrück (fünf) nicht in den Abstiegskampf mit reingezogen werden.