Bundesliga

Schäfers Abschiedsworte an den VfL: "Für mich persönlich die beste Lösung"

Der Ex-Geschäftsführer spricht erstmals seit seiner Freistellung

Schäfers Abschiedsworte an den VfL: "Für mich persönlich die beste Lösung"

"In Wolfsburg Wurzeln geschlagen": Marcel Schäfer spricht erstmals seit seiner Freistellung beim VfL.

"In Wolfsburg Wurzeln geschlagen": Marcel Schäfer spricht erstmals seit seiner Freistellung beim VfL. IMAGO/Christian Schroedter

Fast 17 Jahre beim VfL Wolfsburg sind nun auch offiziell vorbei. Der VfL Wolfsburg und RB Leipzig haben sich auf den Wechsel des Geschäftsführers Marcel Schäfer geeinigt, für rund 1,5 Millionen Euro wird der 40-Jährige von den Niedersachsen zu den Sachsen übersiedeln. Die Klubs einigten sich auf eine vorzeitige Aufhebung des Vertrages zum 31. Juli 2024, ab dem 1. August arbeitet Schäfer dann offiziell für RB. Nicht jedoch, ohne sich erstmals nach seiner Freistellung im April offiziell an den VfL, dessen Mitarbeiter und seine Fans zu wenden.

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"Ich möchte mich für eine besondere Zeit von Herzen bedanken", wird Schäfer in der Pressemitteilung zitiert. "Die insgesamt 17 Jahre beim VfL Wolfsburg haben mich als Sportler, als Verantwortungsträger und vor allem als Mensch sehr stark geprägt. Ich habe mit meiner Familie in Wolfsburg Wurzeln geschlagen, habe in unterschiedlichen Positionen im Verein alle Facetten des Fußballs von der Meisterschaft bis zum Abstiegskampf erlebt und über all die Jahre viele tolle Menschen kennenlernen dürfen." Menschen, von denen er sich bereits persönlich in Wolfsburg verabschiedet hatte.

In mir ist die Erkenntnis gereift, dass ein neuer Impuls die beste Lösung ist.

Ex-VfL-Geschäftsführer Marcel Schäfer

Schäfer weiter: "Ich möchte mich für diese besondere Zeit von Herzen bedanken und werde der Stadt, Volkswagen und dem VfL mit seinen tollen Fans immer verbunden bleiben. In mir ist die Erkenntnis gereift, dass ein neuer Impuls sowohl für den Klub als auch für mich persönlich die beste Lösung ist. Von daher freue ich mich auf die neue Herausforderung und wünsche gleichzeitig der gesamten VfL-Familie nur das Beste."

Witters Dank an den Ex-Boss

Die neue Herausforderung, die in Wolfsburg im April zum abrupten Ende seiner Zeit als Spieler und Funktionär geführt hatte. Seinerzeit hatte eine unterkühlte Pressmitteilung auch VfL-intern für Misstöne gesorgt, nun nutzt Aufsichtsratschef Frank Witter noch einmal die Chance, Schäfer würdevoll zu verabschieden. "Wir bedanken uns bei Marcel für eine schöne gemeinsame Zeit, die leider früher zu Ende gegangen ist, als wir uns das gewünscht haben. Marcel hat den VfL über eine sehr lange Zeit mit geprägt, er genießt unverändert eine sehr hohe Wertschätzung im Verein und wird immer ein Teil der VfL-Familie bleiben. Wir wünschen ihm auf seinem sportlichen und privaten Weg alles Gute."

Christiansen wird am Mittwoch offiziell vorgestellt

Ein Weg, der nun in Leipzig weitergeht. In Wolfsburg wiederum nimmt in dieser Woche der Däne Peter Christiansen seine Arbeit als Schäfer-Nachfolger auf, am Mittwoch wird der 49-Jährige offiziell vorgestellt.

Thomas Hiete