Nur ein Punkt trennt die SpVgg Neckarelz derzeit von einem Nicht-Abstiegsplatz in der Regionalliga Südwest. Trotz der 0:5-Niederlage beim direkten Konkurrenten Bahlinger SC kann die Mannschaft von Cheftrainer Peter Hogen den Sprung über den Strich schaffen. Absteigen müsste sie dann allerdings doch - denn die Spielvereinigung wird aus wirtschaftlichen Gründen keine Lizenz für die nächste Saison in der Regionalliga beantragen.
Droht die Spielvereinigung Neckarelz unterzugehen? Das fragen sich gerade viele im Umkreis des Regionalligisten. Seit Dezember ermittelt die Mannheimer Steuerbehörde, viele Spieler wollen den Verein verlassen. Trainer Peter Hogen will vorerst bleiben, wenn nicht noch weitere Leistungsträger gehen.
Südwest-Regionalligist SpVgg Neckarelz erlebte im Sommer einen Kader-Umbruch. Zehn Abgängen stehen elf Neuzugänge gegenüber. Trainer Peter Hogen tut sich daher "wirklich schwer mit einer Prognose" für die kommende Spielzeit. Am Samstag startet die SpVgg gegen den SV Spielberg, dabei dürfen sich zwei junge Talente Hoffnungen auf einen Platz in der Startelf machen. Ersatz-Kapitän Benjamin Schäfer vertritt unterdessen den verletzten Spielführer Denis Bindnagel.
Unterschrieben, trainiert, gespielt: Jonas Kiermeier hat bei dem Südwest-Regionalligisten SpVgg Neckarelz ein Comeback nach Maß gefeiert. "Er hat gespielt, als sei er nie weg gewesen", lobte Cheftrainer Peter Hogen den 22-jährigen Rechtsverteidiger nach dem Testspielsieg über Oberligist Arminia Ludwigshafen (5:2).
Daniel Schwind hat seit März 2013 wegen eines Kreuzbandrisses kein Pflichtspiel mehr für die SpVgg Neckarelz absolviert. Nun ist er vertragslos. Dafür steigt ein anderer Langzeitverletzter nach monatelanger Abstinenz wieder ein.
In fremden Stadien Punkte zu klauen zählte in der Hinrunde zu den Lieblingsbeschäftigungen der SpVgg Neckarelz. Gleich fünf Siege konnte das Team von Trainer Peter Hogen (53) auswärts einfahren, bei insgesamt 23 Punkten durchaus erstaunlich.
Der 3:1-Sieg gegen das Kellerkind SVN Zweibrücken war für die SpVgg Neckarelz bereits der zweite Dreier in Folge. Großen Anteil am Erfolg hatte Offensivmann Sebastian Szimayer, der aktuell in bestechender Verfassung ist. Dies gefiel auch SpVgg-Coach Peter Hogen: "Sebastian ist echt klasse unterwegs." Der Torjäger will auch am kommenden Samstag (14 Uhr) im Gastspiel beim FC Nöttingen treffen und sein Tore-Konto aufstocken.
"Sowas sagt man als Trainer nicht gerne, aber wir waren einfach gnadenlos unterlegen", analysierte Peter Hogen die 2:5-Heimpleite seiner SpVgg gegen Hessen Kassel deutlich. 90 Minuten hatte der Trainer von Neckarelz zuvor gelitten. Weitestgehend leb-, bewegungs- und ideenlos hatte sich Hogens Truppe über die gesamte Spielzeit präsentiert.
Die Kader der SpVgg Neckarelz nimmt letzte Konturen an. Für die bevorstehende Saison in der Regionalliga Südwest verpflichtet die Spielvereinigung Marcel Abele vom Ligarivalen VfR Wormatia Worms. Der Mittelfeldspieler unterschrieb einen Zweijahresvertrag beim Team von Chef-Trainer Peter Hogen.
Vor dem Trainingsauftakt an diesem Montag hat die SpVgg Neckarelz einen deutlichen Umbruch vollzogen. Acht Spieler aus der Vorsaison haben den Verein verlassen, ebenso viele Neuzugänge wurden bislang vermeldet. "In der ersten Trainingswoche sind noch einige regionalligaerfahrene Kandidaten dabei", erklärt Präsident Thomas Ulmer. Zwei, drei Neue sollen nach dem Willen des Präsidenten auch noch länger bei der SpVgg trainieren.
Für Tobias Keusch setzte es die Schockdiagnose, der Verteidiger zog sich am vergangenen Wochenende gegen die Kickers Offenbach einen Kreuzbandriss und gesellt sich damit zu Innenverteidiger Kollege Daniel Schwind. Die Verletzung trübt die ohnehin durchwachsene Rückrunde, auch deshalb fordert Peter Hogen Punkte. Dem Trainer fehlen neben Keusch allerdings noch weitere Spieler.
Waldhof Mannheims Keeper Kevin Knödler brachte sein Team mit seinem spielentscheidenden Patzer beim 0:1 in Neckarelz auf die Verliererstraße und der SpVgg einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt ein. Mannheims beeindruckende Serie ist hingegen gerissen, Trainer Kenan Kocak steckte daher die Saisonziele neu. Hinterher wurde auf beiden Seiten über den Platz geschimpft.