Dank einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause holte sich Spaniens Meister verdient die Punkte aus dem Pariser Prinzenpark. Vor der Pause waren die Hausherren nach einem krassen Fehler von Deportivo-Keeper Molina in Führung gegangen. Naybet und Turu Flores drehten in Abschnitt zwei den Spieß um, Makaay setzte den Schlusspunkt.
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Lange tat sich nichts im Prinzenpark. Ausnahme: Ein sehenswerter Kopfball vom Brasilianer Christian, der Gäste-Torwart Molina in der 11. Minute einem ersten Härtetest unterzog. Der Brasilianer war vor der Pause ohnehin der auffälligste Akteur auf dem Rasen. Nach einer guten halben Stunde fasste er sich aus 22 Metern ein Herz und verfehlte nur um Zentimeter. Diese Aktion schien den Hausherren darin zu bestärken, es häufiger aus der Distanz zu versuchen. Zu massiv stand die Abwehrkette des spanischen Meisters am eigenen Strafraum. Kapitän Jimmy Algerino schickte in der 37. Minute einen weiteren Fernschuss auf die Reise. Und José Molina, erfahren aber nicht immer fehlerfrei, ließ den Ball durchrutschen. Paris führte zur Pause verdient, weil der Gast noch weniger unternahm.
Dies änderte sich nach der Pause. Außer einem Gewaltschuss des Ex-Frankfurters Okocha hatte PSG nicht mehr viel zu bieten (61.). Anders Deportivo. Gleich eine Reihe guter Chancen hatten die Spanier auf einmal. Turu Flores (52.) vergab noch. Doch Naybet holte in der 64. Minute mit seinem satten Volleyschuss Versäumtes nach 1:1. Damit nicht genug. Nachdem Makaay mit seinem Alleingang noch an Letizi gescheitert war (69.), drehte Turu Flores das Spiel Sekunden später vollends. Von halblinks drang er energisch in der Strafraum ein und ließ Letizi aus zehn Metern keine Chance. Paris hatte danach nicht mehr die Kraft, dem Spiel eine erneute Wende zu geben. Im Gegenteil: Der Niederländer Roy Makaay setzte in der Nachspielzeit nach einem Pass von Victor den Schlusspunkt.