Nur das siegreiche Team würde weiterkommen. Beide Mannschaften begannen im Wissen um die Bedeutung des Spiels vorsichtig. Ein frühes Freistoßtor des Ex-Dortmunders Paulo Sousa öffnete dann aber die Partie. Panathinaikos bekam gegen die überraschten Turiner kurzzeitig Oberwasser. Nach fünf Minuten hatte sich Juventus erholt und nahm das Heft des Handelns in die Hand. Die Athener zogen sich weit zurück und ließen die Gäste kommen. Die optische Dominanz der Italiener resultierte im Ausgleich durch Inzaghi, der unbehindert nach Vorarbeit von Kovacevic einschieben konnte.
Danach wurde das Spiel wieder offener, weil Panathinaikos nun wieder aktiver war. Beide Teams suchten den Weg nach vorne, waren aber in der Abwehr des Gegners meist mit ihrem Latein am Ende. Zwingende Torchancen blieben Mangelware. Einzige Ausnahmen waren Karagunis für Juve und Juliano für Athen. Bis zum Ende der ersten Halbzeit wurde vorwiegend um die Vorherrschaft im Mittelfeld gekämpft. Keiner konnte jedoch entscheidende Vorteile erringen, so dass die Partie in einer Art Patt-Situation erstickte.
Nach der Pause machte sich bei Juventus zunehmend das Fehlen der beiden gesperrten Mittelfeldstars Davids und Zidane bemerkbar. Panathinaikos konnte sich ein Übergewicht erspielen. Nach einer schönen Einzelaktion von Liberopoulos brachte Van der Sar den Griechen zu Fall. Der Torwart sah Gelb-Rot, Bassinas verwandelte den Strafstoß. Als Juve danach die Abwehr lockerte, schlugen die Gastgeber mit einem Konter erneut zu. Nach dem zweiten Platzverweis gegen die Turiner war die Spannung aus dem bis dahin offenen Krimi heraus. Athen (mit Pflipsen auf der Tribüne) kontrollierte das Spiel bis zum Ende und zog mit dem Sieg in die nächste Runde ein.
N. Ikonomu