Oldenburgs Trainer Dario Fossi vertraute derselben Elf, die das Hinspiel mit 2:0 für sich entschieden hatte.
Auf der Gegenseite wechselte Gästetrainer Christian Benbennek doppelt. Schulz und Steinborn standen anstelle von Bolyki und Breitfeld (beide Bank) in der Startformation.
Brandt kontert Wegner
Die Partie begann temporeich, und besonders die Hausherren wollten nach ihrem Hinspiel-Erfolg von Beginn an nichts anbrennen lassen. Die erste große Chance gehörte Kapitän Wegner, der nach einem Querschläger frei vor dem Berliner Tor zum Abschluss kam, allerdings in Stajila im Berliner Tor seinen Meister fand (14.). Diese Möglichkeit war der Auftakt einer ereignisreichen Spielphase, in der erneut Wegner doppelt scheiterte (16., 17.), bevor Steinborn auf der Gegenseite ebenfalls den Führungstreffer verpasste (20.).
Aufstiegsspiele
Dieser sollte dann in der 34. Minute fallen - für den VfB: Oldenburgs Torhüter Boevink setzte Wegner per Abschlag in Szene, der sich zunächst gegen Blum durchsetzte, dann Stajila umkurvte und so zum Führungstreffer einschieben konnte (34.). Der BFC zeigte sich vom Gegentreffer zunächst geschockt, kam dann kurz vor der Halbzeit aber aus dem Nichts zum Ausgleich. Beck durfte nach Steinborns Flanke auf Brandt ablegen, der aus kurzer Distanz und spitzem Winkel zum 1:1-Pausenstand traf (44.).
Beck im doppelten Alu-Pech, Bolykis Treffer kommt zu spät
Der Ausgleichstreffer schien den Berlinern noch einmal Hoffnung für die zweite Hälfte zu geben, und so kamen sie wie verändert aus der Kabine. BFC-Topstürmer Beck wurde knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff mustergültig von Brandt bedient, traf aber aus wenigen Metern nur den Pfosten (56.). Eine Minute später stand dann wieder das Aluminium im Weg des Routiniers, der nach einer Ecke per Kopf die Latte traf (57.). Auch im dritten Anlauf sollte es für den 34-Jährigen, der in der Regionalliga-Nordost-Saison 23 Treffer erzielt hatte, nicht sein, Appiah klärte seinen Kopfball auf der Linie (67.).
Als dann in der Nachspielzeit bereits alles verloren schien, machte es der eingewechselte Bolyki noch einmal spannend: Der 27-jährige Ungar versuchte es tief in der Nachspielzeit - die Partie war wegen gezündeter Feuerwerkskörpern im Gästeblock mehrere Minuten unterbrochen worden - noch einmal von der Strafraumkante, traf zwar nur einen Oldenburger Verteidiger, doch von dort aus flog der Ball unhaltbar für Boevink ins VfB-Tor (90.+6). Im Anschluss probierten die Gäste zwar noch alles, kamen aber nicht mehr zu nennenswerten Torszenen. Dank des 2:0 im Hinspiel kehrt der VfB Oldenburg also 25 Jahre nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga trotz der Niederlage in den Profifußball zurück, während der BFC Dynamo auch im kommenden Jahr in der Regionalliga antritt.