Nach zuletzt zwei Siegen in Serie empfing Nürnberg den Zweitliga-Spitzenreiter. Club-Trainer Cristian Fiel ließ nach dem 1:0-Sieg in Magdeburg Valentini anstelle von Gyamrah (5. Gelbe Karte) beginnen.
Auch FCSP-Coach Fabian Hürzeler beließ es bei einer personellen Änderung im Vergleich zum 2:0-Erfolg gegen Hertha BSC: Ritzka ersetzte den ebenfalls gelbgesperrten Saliakas. Nach ein paar Minuten Anlaufzeit lenkten die Gäste die Partie in die erwartete Richtung: St. Pauli hatte den Ball, Nürnberg stand eng gestaffelt und war abgesehen von vereinzelten Vorstößen vor allem defensiv gefordert.
Den gefährlichsten dieser Vorstöße schloss Goller mit einem Schuss ans Außennetz ab (16.). St. Pauli drückte auf der anderen Seite, kam aber zumeist nicht über Annäherungen hinaus. Dzwigalas Kopfball wurde von Andersson entschärft (15.) und Saads Schuss verfehlte das Tor nur knapp (34.).
2. bundesliga, 26. spieltag
Eggestein beendet Torflaute
Kurz vor der Pause unterlief den Gastgebern dann doch ein unaufmerksamer Moment. Sowohl bei Flankengeber Treu als auch bei Stürmer Eggestein waren die Nürnberger nicht nah genug am Gegenspieler. Eggestein traf aus kurzer Distanz per Kopf zur Führung (44.) und beendete eine lange Durststrecke: Der Stürmer erzielte erstmals seit November ein Tor.
Im zweiten Durchgang meldete sich der Club mit seiner bis dahin besten Gelegenheit an: Castrop schoss jedoch zu zentral auf das Tor von Vasilj, der parierte (49.). Schnell geriet das Spiel jedoch wieder in die aus dem ersten Durchgang gewohnten Muster: St. Pauli dominierte, von Nürnberg kam zu wenig nach vorne.
Hartel schiebt zum 2:0 ein
Fehler in der Defensive begünstigten nach etwas mehr als einer Stunde das 2:0 für St. Pauli: Einem Fehlpass im Aufbauspiel folgte ein zu spätes Herausrücken. Eggestein stand folglich nicht im Abseits, sein Querpass gelangte zu Hartel. Aus wenigen Metern schob er ins Nürnberger Tor ein (62.).
Ein Aufbäumen der Hausherren war in der verbleibenden Zeit nicht zu erkennen. St. Pauli schaltete zwar einen Gang zurück, ließ aber kaum etwas zu. Die letzte Chance gehörte Mets, der per Kopf an Klaus scheiterte (75.). Anschließend brachte der FC St. Pauli seinen Auswärtssieg in Nürnberg abgeklärt über die Ziellinie. Der Spitzenreiter der Liga marschiert weiterhin vorneweg und verabschiedet sich mit fünf Punkten Vorsprung auf Platz 2 in die Länderspielpause.
Am Osterwochenende geht es mit Zweitligafußball weiter: Nürnberg gastiert am Samstag (30. März, 20.30 Uhr) bei Hertha BSC. Der FC St. Pauli hat am darauffolgenden Tag den SC Paderborn zu Gast (13.30 Uhr).