Int. Fußball

Wout Weghorst wechselt zu ManUnited

Neuer Anlauf in der Premier League

Nächster Schritt auf der Karriereleiter: Weghorst wechselt zu ManUnited

Darf sich ab sofort den Fans von Manchester United zeigen - und soll Tore schießen: Wout Weghorst.

Darf sich ab sofort den Fans von Manchester United zeigen - und soll Tore schießen: Wout Weghorst. IMAGO/Seskim Photo

Nach der provozierten Vertragsauflösung von Cristiano Ronaldo, der nach kurzer Vertragslosigkeit und einer letztlich enttäuschenden WM mit Portugal nach Saudi-Arabien zu Al-Nasr gewechselt war, tat sich eine Lücke im Kader von Manchester United auf. Diese wurde nun wie seit Tagen erwartet mit der Personalie Wout Weghorst geschlossen.

Die Verpflichtung des 30-jährigen niederländischen Nationalspielers, der bei der WM in Katar nach seiner Hereinnahme im Viertelfinale gegen Argentinien mit einem Doppelpack inklusive eines tollen Treffers nach Freistoßtrick auf sich aufmerksam gemacht hatte, stellte sich dabei aber als ein wenig kompliziert heraus.

Besiktas erhält Millionen-Entschädigung

Der Grund: Weghorst, der noch bis 2025 beim englischen Absteiger und aktuellen Zweitliga-Spitzenreiter FC Burnley unter Vertrag steht, war im vergangenen Sommer für ursprünglich ein Jahr zu Besiktas ausgeliehen worden. In 16 Ligaspielen kam der Torjäger dabei auf acht Treffer und vier Vorlagen, gliederte sich also erfolgreich ins Besiktas-Konstrukt ein. Erst am Freitagabend wurde schließlich der Vertrag beim türkischen Top-Klub aufgelöst, Burnley musste rund drei Millionen Euro Entschädigung zahlen.

Wenige Stunden später gaben die Red Devils den Transfer Weghorsts bekannt. Dieser wechselt zunächst bis Ende der Saison leihweise nach Manchester. Danach dürfte mit seinem eigentlich Arbeitgeber Burnley neu verhandelt werden, sollte sich der Stürmer stark verkaufen und besser als bei seinem ersten Premier-League-Abenteuer (nur zwei Tore und drei Assists in 20 Einsätzen während Burnleys Abstiegssaison) abschneiden. 

Nutzt Weghorst seine zweite Chance?

Für Weghorst selbst sind die Red Devils auf jeden Fall die größte Station in seiner Karriere. Seine bis dato erfolgreichste Zeit erlebte der Routinier, der viele Jahre in seiner Heimat etwa für den FC Emmen, Heracles Almelo oder Alkmaar gespielt hatte, aber beim VfL Wolfsburg. Beim Bundesliga-Klub wirkte der Angreifer zwischen 2018 und 2022 und verbuchte in insgesamt 118 Erstliga-Partien stolze 59 Treffer plus 21 Assists, ehe der Wechsel zum FC Burnley folgte. Nach dem anschließenden Dämpfer auf der Insel lebte seine Karriere bei Besiktas und der WM in Katar wieder auf, sodass er im Alter von 30 Jahren eine neue Premier-League-Chance erhält.

Und das bei einem Klub, der das englische Oberhaus aufmischt. Unter Trainer Erik ten Hag, der sich nach dem CR7-Abgang einen neuen Stürmer gewünscht hatte und im robusten Weghorst nun eine ganz neue Alternative bekommt, haben die Red Devils acht Pflichtspiele am Stück gewonnen und Platz 4 inne.

mag, mje