Regionalliga Nord (2000-2008)

Lesniak mischte Dresden auf

Lesniak mischte Dresden auf

Drei Heimspiele, drei Siege - Münster präsentiert sich im eigenen Stadion als eine Macht und feierte mit dem 4:0 den bislang höchsten Saison-Erfolg. In den bisherigen vier Spielen hatte Dresden erst zwei Gegentreffer kassiert, aber am Samstag wurde die Mannschaft von Preußens Offensivkräften, insbesondere Routinier Marek Lesniak, mächtig aufgemischt. Die Preußen lieferten gegen Dresden eine starke Vorstellung ab und präsentierten sich als kompakte Einheit, ohne Schwachpunkte, und mit vielen Glanzlichtern.

Die Gäste hingegen wurden ein wenig unter Wert geschlagen. Ihr Spiel wirkte gefällig, doch im Abschluss blieben sie wirkungslos. Zwei Mal scheiterten sie am Aluminium und vergaben weitere gute Möglichkeiten in der Schlussphase, als längst alles entschieden war. Mehr Anlass zur Sorge bereitete dagegen die schwache Dresdner Abwehr, die erstmals so richtig unter die Räder kam.

Küsters Führungstreffer, resultierend aus einem eklatanten Missverständnis, hatte den Bann gebrochen. Die folgenden drei Treffer indes waren glänzend herausgespielt und sehenswert. Die Preußen versprühten über weite Strecken viel Spielwitz und konnten sich am Ende den Luxus erlauben, weitere Großchancen auszulassen.

Nach der schwachen Leistung in Wilhelmshaven am vergangenen Wochenende konnte sich die Münsteraner Mannschaft eindrucksvoll rehabilitieren und findet sich durch einen verdienten Sieg mit wunderschönen Toren auf Platz zwei wieder. Nach den bisher gezeigten Leistungen besteht durchaus Hoffnung, dass sich die Preußen noch etwas länger da oben aufhalten dürfen.

Gerd Stephan