Bundesliga

FC Bayern | Müllers Zukunftsfrage: Rolle, Signale, Gespräche

Trainer Tuchel: "Eine spielende Legende"

Müllers Zukunftsfrage: Rolle, Signale, Gespräche

Kein bisschen leise: Thomas Müller.

Kein bisschen leise: Thomas Müller. IMAGO/MIS

Vertragsverlängerungen sind immer so ein Thema. Wann setzen sich die Parteien zusammen? Wie sind die aktuellen Leistungen des Spielers? Wie lange soll verlängert werden? Und zu welchen Bezügen? Da kann es schon vorkommen, dass die Vorstellungen mal auseinanderliegen. Dann braucht es eben mehrere Unterhaltungen, um sich anzunähern. Bei Manuel Neuer und Thomas Müller ist das anders.

Natürlich spielt auch der Zeitpunkt der Gespräche eine Rolle, er wird von Spielern oft in die Rubrik Wertschätzung eingeordnet. Allerdings läuft es bei Neuer wie Müller auch etwas einfacher, weil das große Pokern nicht notwendig sein sollte. Daher gibt es mal auf dem Flur oder zwischen Trainingseinheiten schon erste, deutliche Signale. Das soll auch bei Neuer und Müller bereits so gewesen sein. Klar, man kennt sich lange. Die Spieler den Klub und die Bosse - und umgekehrt.

Müller will noch mindestens ein Jahr dranhängen. Heißt, eine Verlängerung seines 2024 auslaufenden Vertrags soll im neuen Jahr fixiert werden. Dieser Ausdehnung der Zusammenarbeit sollte grundsätzlich nicht viel im Wege stehen. Was es zu klären gibt, ist die sportliche Rolle von Müller, der sich in dieser Saison häufig als Edelreservist begnügen muss. Was logischerweise nicht seine Idealvorstellung ist, aber für ihn teilweise verständlich. Er akzeptiert dies im Sinne des Teamgedankens, wohl wissend, dass in solchen Zeiten, in denen sich der FC Bayern noch immer in der endgültigen Findungsphase befindet, persönliche Befindlichkeit nicht sonderlich hilfreich wären.

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Tuchel: "Natürlich wollen wir ihn im Team haben"

Trainer Thomas Tuchel könne ihm zwar jetzt, im November, auch noch "nicht sagen, welche Rolle" Müller in einer möglichen nächsten Saison einnehmen werde, "aber natürlich wollen wir ihn im Team haben", so der Chefcoach: "Es ist selbstverständlich, dass er weiterspielen will. Er ist topfit im Moment, er hat Bock zu trainieren, Bock zu spielen, er ist Fußballer durch und durch. Wieso sollte er nicht weiterspielen auf allerhöchstem Niveau?"

Tuchel wisse auch, dass Müller "im Moment nicht die Spielminuten hat, die ihn absolut glücklich machen, trotzdem nehme ich ihn sehr positiv wahr mit positivem Einfluss". Ganz im Stile eines Führungsspielers, eines Leaders, der diesem Bayernteam enorm guttut. Das wissen auch die Münchner Bosse. "Er ist ein fixer Bestandteil der Mannschaft, eine Ikone des Klubs, eine spielende Legende", sagt Tuchel: "Deshalb bekommt er maximalen Respekt von uns." Dazu höchste Wertschätzung aus dem Verein - und im neuen Jahr aller Voraussicht nach auch ein Angebot für einen neuen Vertrag.

Georg Holzner

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