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Million gesichert: Evil Geniuses gewinnen Valorant Champions 2023

Paper Rex hat das Nachsehen

Millionengewinn gesichert: Evil Geniuses siegen bei Valorant Champions 2023

Neue Valorant-Weltmeister: die Evil Geniuses.

Neue Valorant-Weltmeister: die Evil Geniuses. Colin Young-Wolff

Eine gewaltige Show hatte Riot Games im Vorfeld des Champions Grand Finals 2023 aufgeboten, um dem ausverkauften Kia Forum in Inglewood einzuheizen. Grabbitz und bbno$ boten ihre diesjährige Champions-Hymne "Ticking Away" dar. Tänzer, Feuer und Nebel verwandelten die altehrwürdige Arena in Kalifornien in ein Tollhaus. Fast hätte man meinen können, die Leute wären für diesen Vorgeschmack erschienen. 

Rematch startet wieder eng

Tatsächlich stand aber natürlich die Titelentscheidung zwischen den Evil Geniuses (EG), als Nordamerikaner vor heimischem Publikum unterwegs, und Paper Rex (PRX) aus Indonesien im Mittelpunkt des Interesses. Ein mit Spannung erwartetes Rematch des Upper-Bracket-Finals, in dem sich die Südostasiaten knapp mit 2:1 nach Maps hatten durchsetzen können.

Eine ähnlich enge Entscheidung deutete sich auch im Endspiel früh an, Schlag auf Schlag nahmen sich beide Seiten die Runden ab. Paper Rex gelang es schließlich zuerst, sich etwas abzusetzen. 8:4 stand es zur Halbzeit, da Aaron 'mindfreak' Leonhart in der letzten Runde vor dem Rollenwechsel gleich zwei gegnerische Agenten erwischt hatte. 

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Nun als Angreifer unterwegs, drehte EG jedoch auf. Besonders Rookie Max 'Demon1' Mazanov, erst im Januar zum Team gestoßen, spielte ganz groß auf und führte den Vertreter der Americas League durch zwei starke Plays zur 11:9-Führung. PRX gelang derweil kaum noch etwas, lediglich eine weitere Runde strich das Team von Coach Alexandre 'alecks'  Sallé ein und musste sich mit 10:13 geschlagen geben.

'something' zeigt sein Adlerauge

Entsprechend motiviert gingen die Asiaten auf Ascent zu Werke und legten umgehend vier Punktgewinne in Serie hin. Die Geniuses bewahrten allerdings die Ruhe und kamen bis zum Seitenwechsel auf einen Zwei-Punkte-Rückstand zurück. Anschließend wirkte es, als ob die Partie kippen könnte. Nachdem Ethan 'Ethan' Arnold mit vier Treffern in einer Runde auf 7:7 gestellt hatte, ging EG mit 9:8 in Führung. Allerdings hatte Ilya 'something' Petrov etwas gegen die erneute Niederlage. Der Russe riss das Geschehen an sich, brillierte mit Distanzschüssen und führte seine Farben zum 13:11. 

Geniuses machen kurzen Prozess

Von diesem dominanten Auftreten war Paper Rex auf Bind dann jedoch weit entfernt. Mit einer in dieser Form noch nie gespielten Agenten-Zusammensetzung lief der Pacific-League-Champion von Beginn an nur hinterher. Mit 7:1 legten die Evil Geniuses vor und gingen mit einem komfortablen 9:3-Vorsprung in die Halbzeit. Nach dieser setzte 'something' zwar noch mal ein Zeichen, indem er in einer Situation drei Gegner vom Feld nahm und später noch den vierten Treffer dieser Runde nachlegte. Mehr als ein Strohfeuer war das aber nicht. EG gab sich keine Blöße und siegte klar mit 13:5.

Eine Million für den Heimsieg

Lotus war also die Map, auf der die Geniuses sich zum Champion machten, den Auftakt jedoch nicht optional gestalten konnten. Nach hochklassigen, aggressiven Runden stand es schnell 5:5, ehe PRX mit 7:5 in die Halbzeit ging. Jedoch konnte die Organisation aus Indonesien das Momentum nicht über den Rollenwechsel retten. EG zog umgehend mit vier siegreichen Runden am Stück vorbei und ließ sich auch vom 9:9-Ausgleich nicht mehr irritieren. 13:10 hieß es schlussendlich - und das Kia Forum explodierte fast, als der Weltmeister auf heimischem Grund feststand. 

Dieser darf sich durch den Titel übrigens nicht nur über den begehrten Pokal freuen, sondern räumt auch finanziell ordentlich ab. Eine Million US-Dollar strichen die Evil Geniuses durch ihren Triumph ein.

mja

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