Wie die Kölner während der Partie mitteilten, fanden insgesamt 38.365 Zuschauerinnen und Zuschauer den Weg ins Kölner Stadion und sorgten so für einen neuen Zuschauerrekord in der Frauen-Bundesliga. Die alte Bestmarke datierte vom 1. Spieltag, als 23.200 Fans der Auftaktpartie zwischen Eintracht Frankfurt und Bayern München beiwohnten - diese Zahl wurde nun weit übertroffen.
"Das Highlightspiel-Konzept und insbesondere der Mut der Vereine, in große Stadien zu gehen, hat sich ausgezahlt" sagte DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch. "Der Trend ist nachhaltig und verdeutlicht, was im Frauenfußball möglich ist. Das ist ein Riesenerfolg und diese Entwicklung wollen wir fortführen."
Köln liebt und lebt Fußball, das hat man wieder gesehen.
Alicia-Sophie Gudorf
Die Rekordkulisse konnte dem 1. FC Köln aber nicht zum Sieg verhelfen. Vielmehr jubelten am Ende die Hessinnen. Diese bogen bereits nach einer Viertelstunde auf die Siegerstraße ab, als Dunst nach einer Doorsoun-Vorlage die Führung für die SGE erzielte. Vor der Pause passierte dann nichts mehr, sodass es mit der knappen Frankfurter Führung in die Kabinen ging.
Nach dem Seitenwechsel versuchte Köln, der Partie eine Wende zu geben. Doch Prasnikar markierte in der 78. Minute das 2:0 für die Eintracht und sorgte damit für die Vorentscheidung. Frankfurt wahrt damit seinen Vorsprung auf Hoffenheim und bleibt Dritter, Köln schwebt weiter in Abstiegsgefahr.
Trotz der Niederlage wurden die Kölner Spielerinnen von den Fans gefeiert und mit viel Applaus in die Kabinen verabschiedet. "Köln liebt und lebt Fußball, das hat man wieder gesehen. Ich bin einfach stolz", sagte Kölns Gudorf nach der Partie bei "MagentaSport": "Auch wenn wir natürlich lieber gewonnen hätten." Auch Frankfurts Torschützin Dunst zeigte sich begeistert von der "Megakulisse".