Inter hatte es selbst nicht mehr in der Hand, den Scudetto am letzten Spieltag doch noch zu verteidigen. Tabellenführer Milan genügte parallel ein Punkt bei Sassuolo, somit waren die Blicke nicht nur auf den Rasen im Giuseppe Meazza gerichtet. Gegen Sampdoria mussten die Nerazzurri aber erst einmal selbst ihre Hausaufgaben erledigen, gegen die bereits gesicherten Gäste erhielt Correa im Angriff den Vorzug vor Dzeko.
Alarm machte in der Offensive aber nur sein Landsmann Martinez, der sich im ersten Durchgang beinahe ein Privatduell mit Samp-Keeper Audero lieferte. Den Anfang machte aber Calhanoglu mit einem Distanzschuss (7.), ehe es der Argentinier das erste Mal ernsthaft versuchte - eine Flanke von Perisic köpfte Martinez knapp vorbei (25.). Zwei Minuten später zog der Inter-Angreifer aus 20 Metern ab, Audero parierte den strammen Schuss sicher.
38. Spieltag
Weiter ging es in Minute 34, Inter war mittlerweile klar dominant. Perisic dribbelte links in den Strafraum und bediente Martinez am Fünfer, dessen Schuss aus der Drehung wurde gerade noch abgeblockt. Bis zur Pause durfte sich Audero noch häufiger auszeichnen, Martinez scheiterte mit zwei weiteren Versuchen - erst per Kopf, dann mit einem Schuss aus zehn Metern (39., 42.). Es ging torlos in die Kabinen - und weil Milan zur Pause bereits mit 3:0 führte, war die Spannung im Giueseppe Meazza früh raus.
Perisic bricht den Bann
Nach Wiederanpfiff ging es zunächst weiter mit dem Chancenwucher, auch Barella konnte Audero mit einem Abschluss aus kurzer Distanz nicht bezwingen (49.). Kurz darauf brach Perisic aber den Bann, der Kroate vollende nach einem Zuspiel von Barella ins rechte Eck. Yoshida hatte den Schuss leicht abgefälscht, Audero war somit chancenlos.
Der erlösende erste Treffer war gleichzeitig der Dosenöffner, die beiden nächsten Torschüsse brachte Inter in Person von Correa ebenfalls im Kasten unter: Erst traf der Argentinier mit einem Schlenzer nach einer feinen Kombination (55.), dann schloss er ein Solo nach einem Konter etwas glücklich ins linke Eck ab (57.).
Das Spiel war somit weit über 30 Minuten vor Schluss entschieden, Simone Inazghi wechselte in der Folge fleißig durch, zudem schaltete Inter drei, vier Gänge zurück. Sampdoria kam dadurch noch das ein oder andere Mal in den Strafraum der Nerazzurri, letztlich fehlte den Gästen aber die Entschlossenheit.
Es blieb beim 3:0, was für Inter einen guten Abschluss der Saison bedeutete. Die Köpfe hingen bei den Nerazzurri nach Schlusspfiff aber dennoch, da der Scudetto in dieser Spielzeit an den großen Stadtrivalen Milan geht - die AC brachte das 3:0 bei Sassuolo über die Zeit.