Südafrikas Nationalmannschaft hat mit dem Belgier Hugo Broos einen neuen Trainer. Nach einem fast einmonatigen Auswahlprozess wurde der 69-Jährige, der 2017 Kamerun zum Gewinn der Afrika-Meisterschaft geführt hatte, am Mittwoch der Öffentlichkeit als Nachfolger des im März gefeuerten Molefi Ntseki präsentiert. Broos erhielt einen Fünfjahresvertrag. Er war zuletzt als Interimstrainer für den belgischen Erstligisten KV Oostende tätig.
Nach nicht einmal zwei Jahren ist Schluss: Hugo Broos muss nach der verpassten WM-Qualifikation als Nationaltrainer von Kamerun gehen. Der 65-jährige Belgier hatte die unzähmbaren Löwen im Februar 2016 übernommen und ein Jahr später mit Kamerun den Afrika-Cup gewonnen. Broos sagte belgischen Medien, dass er dem Verband selbst eine Deadline gesetzt habe, da er seit sechs Monaten kein Gehalt mehr bekommen hätte. Zuvor hätte er mit den Verantwortlichen noch eine mündliche Vereinbarung über eine Vertragsverlängerung getroffen. Ein Nachfolger von Broos wurde noch nicht benannt.
Die Notwendigkeit des Video-Beweises zweifeln noch immer viele Fans an. Am Sonntag schrieb das technische Hilfsmittel für Schiedsrichter beim deutschen Halbfinal-Einzug in Russland die nächste Geschichte - eine relativ peinliche, die den Spielverlauf fraglos beeinflusste.
Wenn am frühen Sonntagabend (17 Uhr, LIVE! bei kicker.de) das letzte Gruppenspiel der deutschen Mannschaft ansteht, geht es gegen Kamerun. Die Afrikaner haben nach dem Remis gegen Australien noch die Chance auf den Halbfinal-Einzug und wollen sich zum Abschluss ihrer Russland-Reise nicht kampflos geschlagen geben und dem Weltmeister einen harten Kampf liefern. Doch was zeichnet den amtierenden Afrikameister aus? Die spannendsten Fakten über die "Unbezähmbaren Löwen":
In der Gruppe B ging am Donnerstag zunächst das Duell der Verfolger zwischen Kamerun und Australien über die Bühne - und endete 1:1. Damit werden beide Nationen nur noch ein kleines Wörtchen in Sachen Halbfinale mitreden können. Der Fokus richtete anschließend auf das Kräftemessen zwischen Deutschland und Südamerika-Meister Chile - ein echter Gradmesser für die DFB-Elf. Nach dem frühen Rückstand durch Alexis gelang am Ende ein achtbares 1:1. Der Gladbacher Stindl traf erneut.
Was für eine Geschichte! Vor dem Turnier in Gabun hatten nicht viele Kamerun auf dem Zettel, zumal zahlreiche Stars wie Schalkes Eric Maxim Choupo-Moting oder Liverpools Joel Matip durch Abwesenheit glänzten. Und doch standen die Unzähmbaren Löwen, die als Team der "Namenlosen" angetreten waren, am Ende ganz oben.
Ein Tropenschauer am frühen Morgen, dunkle Wolken am Abend des Sonntags in Libreville. Der Tag der Entscheidung in der Gruppe A der Afrikameisterschaft 2017. Eine gebannte Spannung waberte den ganzen Tag über der Hauptstadt Gabuns.
Gut und gerne fünf in Deutschland aktive Profis hätten in Kameruns Kader für den Afrika-Cup stehen können - stattdessen sind es nur zwei: Jacques Zoua und Edgar Salli. Joel Matip muss dagegen jetzt keine Sperre mehr fürchten.
Kamerun ist auf der Suche nach einem neuen Nationaltrainer fündig geworden. Wie der Verband Fecafoot bekannt gab, übernimmt der Belgier Hugo Broos (63) die unzähmbaren Löwen. Broos tritt damit das Erbe von Volker Finke an, der am 30. Oktober 2015 entlassen worden war. In der Zwischenzeit hatte der Kameruner Alexandre Belinga das Team interimsweise betreut.