Bundesliga

Hoeneß: "Euer scheiß Geld, das reicht nicht!"

Bayerns Ehrenpräsident übt scharfe Kritik

Hoeneß schießt gegen PSG und ManCity: "Euer Geld, das reicht nicht!"

Uli Hoeneß übte scharfe Kritik an ManCity und PSG. 

Uli Hoeneß übte scharfe Kritik an ManCity und PSG.  Getty Images

In dem Podcast "11 Leben", welcher sich mit dem Leben und Wirken von Hoeneß auseinander setzt, äußerte sich der 69-Jährige kritisch zu der Vorgehensweise der beiden Klubs. Erfolg bleibe trotz der Milliardeninvestitionen offensichtlich noch aus: "Was haben sie denn gewonnen? Bis jetzt haben sie gar nichts gewonnen, gar nichts, gar nichts, keinen einzigen Champions-League-Titel haben die zwei Vereine gewonnen, keinen einzigen!" Dies sei ein Reiz für Hoeneß, "denen zu zeigen: Euer scheiß Geld, das reicht nicht". 

Ich habe das Geld hart erarbeitet, er hat es geschenkt bekommen.

Uli Hoeneß über Nasser El-Khelaifi

Der Unterschied zwischen Hoeneß selbst und dem katarischen Klub-Boss Nasser Al-Khelaifi von PSG? "Ich habe das Geld hart erarbeitet und er hat es geschenkt bekommen", so der Ehrenpräsident. Paris würde auch weiterhin gegen Bayern verlieren. "Nicht immer, aber manchmal. Das muss das Ziel sein. Wenn wir gegen die gewinnen, freue ich mich tierisch!"

Bayern-Dominanz in der Liga eine "leidige Diskussion"

Auch zur Dominanz des FC Bayern München in der Bundesliga äußerte sich Hoeneß: "Sollen wir jetzt den Betrieb einstellen, damit die Bundesliga wieder spannend wird oder sollen wir in Zukunft mit zehn Mann spielen? Das ist doch eine leidige Diskussion. Ich bin auch nicht glücklich, wenn ich sehe, dass, wenn wir 1:0 führen, nicht mehr viel passieren kann. Das gefällt mir auch nicht!" Die Münchener würden aber "einen Teufel tun zu sagen, nach einer 3:0-Führung spielen wir nur noch zu sechst weiter".

WM 2006 "nicht gekauft"

Auch zu den Bestechungsvorwürfen im Rahmen der WM 2006 in Deutschland äußerte sich der 69-Jährige. "Die WM 2006 ist nicht gekauft worden. Da bin ich ganz sicher", sagte er. Auch der in diesem Zusammenhang einst beschuldigte damalige WM-OK-Chef Franz Beckenbauer "weiß gar nichts". 

Der Prozess um das Heim-Turnier war im April 2020 wegen Verjährung eingestellt worden. "Kein Schwein hat damals an die WM-Bestechlichkeit geglaubt. Die ich auch absolut nicht sehe. Hundertprozentig nicht", betonte Hoeneß auch mit Blick auf vermeintlich fragwürdige Testspiele seiner Bayern rund um die WM-Vergabe im Ausland. "Wir haben ein total reines Gewissen."

Die Münchner hätten damals "ein Angebot bekommen, diese Spiele zu machen, haben irre viel Geld dafür gekriegt, irre viel Geld. Und dann sind wir hingefahren und haben gespielt", berichtete Hoeneß und meinte: "Wenn ich ein Angebot in der Größenordnung bekomme für ein Freundschaftsspiel, da frag ich nicht lang."

kon/sid

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