Der Start in Barcelona war spannend, da Carlos Sainz aus dem Windschatten kommend Max Verstappen ganz vorne in Bedrängnis brachte, doch der Weltmeister konterte auf der Innenseite und verteidigte seine Führung - ein souveränes Manöver.
Kritisch wurde es dahinter, als es zu einem Kontakt zwischen Lewis Hamilton und Lando Norris kam. Norris musste anschließend direkt in die Box, wo es dann auch noch etwas länger dauerte - der Brite konnte sich das Rennen damit eigentlich schon abschminken.
Verstappen wiederum fuhr nicht nur als einziger auf Medium-Reifen, der Niederländer fuhr auch - mal wieder - in einer eigenen Liga. Der 25-Jährige hatte schon in den Trainingseinheiten und im Qualifying brilliert, stellte nun auch im Rennen rasch die Bestzeit für die schnellste Runde auf und ließ die Konkurrenz hinter sich.
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Mercedes macht guten Eindruck
Langweilig wurde es dennoch nicht, denn für Barcelona-Verhältnisse gab es überraschend viele Überholmanöver und allein dadurch schon einen gewissen Unterhaltungswert. Das Gros der Fahrer entschied sich früh für eine Zwei-Stopp-Strategie.
Spannend wurde es auf einmal, als George Russell in Runde 27 Regen vermeldete - der war nicht erwartet worden, die Regenwahrscheinlichkeit in der katalanischen Metropole hatte nur 30 Prozent betragen.
Während die ganz leichten Regenschauer für etwas Betriebsamkeit in den Boxengassen sorgten, setzte Mercedes eine Duftmarke: Sowohl Hamilton als auch Russell schoben sich an Sainz vorbei auf die Plätze zwei und drei und beendeten das Rennen dann zur Freude aller, die es mit dem Silberpfeilen halten, auf diesen Plätzen. Nico Hülkenberg kam im Haas nicht über Rang 15 hinaus.
Verstappen hadert mit harten Reifen
Verstappen befand sich indes auf dem Weg zu seinem 40. Grand-Prix-Sieg überhaupt, doch der Weltmeister zeigte sich unzufrieden mit den harten Reifen, die er in der Zwischenzeit aufgezogen hatte.
"Ich rutsche überall, die Reifen haben keinen Grip", sagte er durchs Mikro und kam kurz darauf in die Box - aus 39 Sekunden Vorsprung wurden daraufhin "nur" noch 16,3. Den Sieg mitsamt schnellster Runde brachte er danach dennoch fast schon mühelos über die Ziellinie und feierte damit seinen fünften Sieg im siebten Rennen - WM-Titel Nummer drei scheint ihm in diesem Jahr zuzufliegen.
Sein Vorsprung in der Gesamtwertung auf Teamkollege Sergio Perez (Mexiko), der nur Vierter wurde, beträgt nun schon 53 Punkte.
