Kunze und Kunze - einfach klasse

Nord, 15. Spieltag: SV Babelsberg - Erzgebirge Aue 2:1 (0:1)

Kunze und Kunze - einfach klasse

Jeweils nur eine Halbzeit lang wiesen beide Teams ihre Zugehörigkeit zur Spitzengruppe nach. Überraschend selbstbewusst trat Aue in der ersten Halbzeit auf.

Jeweils nur eine Halbzeit lang wiesen beide Teams ihre Zugehörigkeit zur Spitzengruppe nach. Überraschend selbstbewusst trat Aue in der ersten Halbzeit auf. Meist einen Tick schneller als ihre Gegenspieler, nutzten die Gäste die Freiräume im Mittelfeld. Kunze, Jank und Pagels wurden immer wieder gefährlich in Szene gesetzt. Als Spielmacher Tomoski (18.) Unruhestifter Kunze bediente, verhinderte nur die tolle Reaktion seines Namensvetters die Führung. Babelsberg zeigte Wirkung, Nervosität (Laaser, Miftari) und daraus resultierende Missverständnisse verdarben eigene, gut gemeinte Aktionen.

Pech hatte der SVB, der zu allem Überfluss frühzeitig Petsch und Chalaskiewicz (Muskelprobleme) auswechseln musste, als Röver (28.) eine Küntzel-Flanke über den Scheitel rutschen ließ und Civa nur das Außennetz traf. Die besseren Möglichkeiten besaß Aue, das auch verdient in Führung ging. Pagels, zuvor an Kunze gescheitert, ließ seinen Bewacher Laaser stehen und bediente Kunze, der per Kopf vollendete.

Nach Wiederanpfiff dominierte Babelsberg. Kapitän Civa, mit Gatti das Herzstück des Mittelfeldes, rackerte für zwei und gab die Richtung an. Und so wie der Gastgeber in Fahrt kam, baute Aue ab. Ideengeber Tomoski war kaum noch zu sehen, der eingewechslte Heidler enttäuschte. Nach dem Ausgleich, der aus einem herrlichem Zusammenspiel zwischen Lazic, Küntzel und Ratajczak resultierte, stand der Aue-Strafraum unter ständiger Belagerung. Pech für Aue, dass der Siegtreffer einem Selbsttor von Kurth entsprang, der Rövers scharfe Hereingabe ins eigene Tor bugsierte.