Mit einer starken Defensivleistung sicherte sich der VfR Aalen gegen Trier den Sieg und blieb damit auch im fünften Spiel in Serie ungeschlagen. Bei schlechten Bodenverhältnissen entwickelte sich ein nicht ohne Härten geführter Schlagabtausch, in dem der Kampf die Hauptrolle einnahm und spielerische Akzente selten waren. VfR-Coach Entenmann setzte auf die zuletzt in Regensburg erfolgreich verfolgte Variante mit Rogosic als einziger nominellen Spitze, dafür wurde das Mittelfeld mit Kanyuk verstärkt. Wegen Knieproblemen fiel auf Seiten der Gäste auch noch Abwehrspieler Milosevic aus, dafür kam Koster in die Anfangself.
Der VfR spielte sich von Beginn an gute Chancen heraus, aber im Abschluss haperte es. Müller scheiterte gleich zwei Mal in aussichtsreicher Position. Butrej traf nur das Außennetz, sorgte aber kurz darauf mit seinem präzisen Zuspiel auf Rogosic für die Vorlage zum Führungstor. Im zweiten Durchgang erhöhte Trier den Druck deutlich, doch ein ums andere Mal strandeten die Attacken in den geschickt postierten Aalener Abwehr. Nach dem Ausbau der Führung durch Thiel, der im Anschluss an einen Butrej-Freistoß seine Reichweitenvorteile beim Kopfball nutzte, wollte man sich eigentlich auf effektives Konterspiel konzentrieren. Mit einem katastrophalen Rückpass leitete Okic jedoch eine folgenschwere Situation ein: Nach dem Pressschlag zwischen Winkler und VfR-Keeper Sabanov landete der Ball im Netz und der Aalener Kapitän mit einer Prellung im Krankenhaus. Vor der Pause musste bereits Triers Latinovic wegen eines Jochbeinbruchs vom Feld.
Der Anschlusstreffer der Eintracht brachte Schwerstarbeit für die Aalener, die zunehmend in die eigene Hälfte gedrängt wurden und zittern mussten, bis der Sieg mit großem Einsatz und ein wenig Glück gerettet war.
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Zuschauer | 2.200 |
Thomas Schittenhelm