Karlsruhes Coach Alois Schwartz sah nach dem 2:2 in Bielefeld keinen Anlass, etwas an seiner ersten Elf zu ändern und schickte dieselben Spieler auf den Platz.
Fürth-Trainer Stefan Leitl tauschte im Vergleich zum 3:1 gegen Bochum einmal: Seguin begann für Stefaniak (Bank).
Fürth trifft mit erster Chance
In einer verhaltenen Anfangsphase hatten die Gäste aus Fürth mehr Ballbesitz, agierten aber zunächst noch zu umständlich. Der KSC spielte nach Ballgewinn schnell und schnörkellos nach vorne. Mehr als ein harmloser Kopfball von Fink (3.) nach einem Eckball kam zunächst nicht dabei heraus - auch ein Distanzschuss von Hofmann verfehlte weit das Ziel (8.). Nach dem dritten Eckstoß der Karlsruher schaltete das Kleeblatt schnell um und brachte Raum halblinks in gute Schussposition. Uphoff hatte Probleme und konnte nur klatschen lassen - genau vor Hrgota, der zur Führung für die Gäste traf (19.). Fürth wollte sofort nachlegen, doch Hrgotas Abschluss aus 16 Metern nahm Uphoff locker auf (21.).
Karlsruhes Ausgleich hält nicht lange
Der KSC fühlte sich jetzt angestachelt - erneut war es Fink, der per Kopf nicht zum Erfolg kam (22.). Besser machte es Hofmann nur wenig später, als er sich im Rücken von Mavraj davonstahl und aus der Drehung zum Ausgleich traf (26.). Nun wollte der Aufsteiger seinerseits nachlegen, doch erneut blieb Finks Kopfball zu harmlos (28.). Fürth zeigte sich dagegen weiter eiskalt in der Chancenverwertung und ging durch Mohrs statten Flachschuss erneut in Führung (29.). In der Schlussphase der ersten Halbeit bemühte sich der Aufsteiger, den Rückstand zu egalisieren - Hofmanns Kopfball direkt auf Burchert war die beste Chance (38.). Kurz vor dem Pausenpfiff ließ aber auch das Kleeblatt mal eine Chance liegen: Nielsen brachte alleine vor Uphoff aus spitzem Winkel den Ball nicht im Tor unter (41.).
Hofmann aufs Gehäuse - Hrgotas Treffer zählt nicht
Der KSC kam mit viel Dampf und Engagement aus der Kabine und setzte die Gäste früh unter Druck, das führte zu Fehlern bei den Franken. Hofmann nutzte mit einem Lupfer einen solchen beinahe, setzte den Ball aber nur auf das Gehäuse (48.). Direkt im Anschluss begrub Burchert einen erneuten Abschluss des Ex-Fürthers unter sich (49.). Fürth agierte weiterhin sehr passiv, jubelte nach 57 Minuten aber dennoch, allerdings nur kurz: Nielsen hatte einen Ball auf den sich im Abseits befindenden Hrgota verlängert - der Treffer des Schweden zählte zurecht nicht.
2. Bundesliga, 17. Spieltag
Fürth zweimal sehenswert - Uphoff hilft erneut mit
Nur vier Minuten später jubelte Fürth erneut und diesmal zählte der Treffer: Jaeckel platzierte einen Kopfball nach Freistoßflanke von Seguin aus 16 Metern mustergültig im rechten Torwinkel (61.). Die Aufgabe wurde für Karlsruhe in der Folge immer schwerer und das Team von Alois Schwartz tat sich schwer zu Chancen zu kommen. Hinten leistete sich Uphoff, der schon beim 0:1 nicht gut ausgesehen hatte, erneut eine Unsicherheit, als er Meyerhöfers Flanke nicht festhalten konnte. Nielsen war zur Stelle und traf nachdem er sich gegen vier Gegenspieler durchgesetzt hatte zur endgültigen Entscheidung (77.). Den sehenswerten Schlusspunkt setzte der einwechselte Fürther Youngster Leweling mit einem herrlichen Schlenzer aus 20 Metern in den linken Winkel (90. +2).
Karlsruhe war an diesem Tag nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft, aber die deutlich ineffektivere und verpasste nach dem 1:5 den zweiten Heimsieg in Folge. Der KSC empfängt am Freitag (18.30 Uhr) Wehen Wiesbaden. Für die Spvgg Greuther Fürth geht es am Samstag (13 Uhr) in Aue weiter.