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1951 - Die "Walter-Elf": FCK wird zum ersten Mal deutscher Meister

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1951 - Die "Walter-Elf": FCK wird zum ersten Mal deutscher Meister

Kaiserslauterns Fritz Walter (li.) erhält die Meisterschale.

Kaiserslauterns Fritz Walter (li.) erhält die Meisterschale. picture alliance

Zu groß ist die Begeisterung rund um die "Walter-Elf". Angeführt von Kapitän Fritz Walter fliegt der FCK zum Endspiel nach Berlin. Dabei ist die Sorge um seinen jüngeren Bruder Ottmar groß: Der Stürmer hat sich im Heimspiel gegen die SpVgg Fürth am Rücken verletzt, es ist nicht klar, ob er einsatzfähig ist. Hinzu kommt, dass damals noch keine Wechsel erlaubt sind. Spielt Ottmar Walter, muss er das womöglich für 120 Minuten tun, verletzt er sich erneut, müssen seine Mitspieler in Unterzahl weiterkämpfen.

Ottmar Walter trifft doppelt

Fiffi Gerritzen, Teil des sogenannten "100 000 Mark Sturms" trifft für Preußen Münster kurz nach der Halbzeit zum 1:0. Kurz darauf scheitern die Preußen an der Latte, das wäre wohl die Vorentscheidung gewesen. Stattdessen schlägt der FCK zurück, ausgerechnet durch Ottmar Walter, dessen Einsatz so lange fraglich war. Der Stürmer trifft zweimal (61., 74.) und verhilft dem FCK so zu seiner ersten deutschen Meisterschaft.

Den Sturmlauf der Münsteraner in den letzten Minuten wehrt Karl Adam im Tor der Lauterer ab. Fünf Spieler aus der Meisterschafts-Elf des FCK werden drei Jahre später in der Schweiz Weltmeister. Neben den Walter-Brüdern auch Werner Liebrich, Werner Kohlmeyer und Horst Eckel.

Zurück in Kaiserslautern feierten zehntausende Menschen den neuen deutschen Meister.

1951: Was sonst noch geschah ...

Meister: 1. FC Kaiserslautern (nach 2:1 gegen Preußen Münster)

Pokal: Wettbewerb nicht ausgespielt

DDR: Chemie Leipzig (Meister nach Entscheidungsspiel gegen Turbine Erfurt), Pokal nicht ausgespielt, Torschützenkönig: Johannes Schöne (BSG Rotation Babelsberg, 38 Tore, Rekord)