Alles war angerichtet in der ZTE-Arena im ungarischen Zalaegerszeg, nur die Mannschaft von Trainer Urs Fischer schien zum Spielbeginn noch nicht vollständig bereit zu sein. So dauerte es lediglich 17 Sekunden, ehe der Ball ein erstes Mal im Kasten von Union-Keeper Busk einschlug, dem Angreifer Sajban nach einem misslungenen Rückpass von Jaeckel im Eins-gegen-eins keine Chance gelassen hatte.
Die Eisernen taten sich auch im Anschluss schwer - auf der Gegenseite ließen die Gastgeber die Kugel dagegen umso souveräner in den eigenen Reihen zirkulieren. Nach 28 Minuten belohnte sich Zalaegerszeg schließlich für den Aufwand, als Stoßstürmer Sajban das Publikum mit seinem zweiten Tor erneut in Jubelstimmung versetzte.
Kaufmann trifft vor der Pause - Union verpatzt erneut den Start
Kurz vor der Pause durften sich dann aber auch die mitgereisten Anhänger des deutschen Hauptstadtklubs erstmals über einen Treffer ihrer Mannschaft freuen. Nach Zusammenspiel mit Sturmpartner Behrens dribbelte sich der Berliner Sommerneuzugang Kaufmann geschickt in den Strafraum und schlenzte die Kugel präzise und unhaltbar ins lange Eck (45.+1).
Zu den Debüts von den Leih-Neuzugängen Aaronson (Leeds United) und Fofana (FC Chelsea) kam es unmittelbar nach dem Wiederanpfiff noch nicht, dafür stellten die Hausherren in der 48. Minute bereits wieder den alten Abstand her. Unions zur Pause eingewechselter Keeper Stein ließ sich gegen den anlaufenden Meshack zu viel Zeit für den Abschlag, sodass der Angreifer dazwischenstürmte und nur noch ins leere Gehäuse einschieben musste.
Aaronson trifft bei seinem Debüt
Zehn Minuten nach dem 1:3 brachte FCU-Trainer Fischer weitere Akteure von der Bank - darunter auch Fofana und Aaronson. Letztgenanntem gelang bei seinem Debüt im Trikot der Eisernen kurz vor Schluss sogar der erste Treffer, bei dem der US-Amerikaner seine Einzelklasse präsentierte. Zielstrebig führte der 22-Jährige die Kugel am Fuß in Richtung des gegnerischen Gehäuses, schloss an der Strafraumkante mit links ab und ließ Zalaegerszegis Torhüter mit dem Flachschuss keine Abwehrmöglichkeit (89.). Die Ungarn hätten sich am Ende sogar über ein spätes Remis nicht beschweren dürfen, doch Laidouni setzte in der Nachspielzeit einen Kopfball freistehend aus rund zehn Metern am Kasten vorbei.
Bereits am kommenden Mittwoch steht für die Eisernen dann das nächste Vorbereitungsspiel auf dem Programm: Im Stadion an der Alten Försterei ist Rapid Wien zu Gast (18.15 Uhr).
