15:41 - 11. Spielminute

Rote Karte (Bremen)
Pieper
Bremen

16:13 - 43. Spielminute

Tor 0:1
Ducksch
Rechtsschuss
Vorbereitung Stark
Bremen

16:48 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
C. Groß
für Ducksch
Bremen

16:54 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Handle
für L. Marseiler
Vikt. Köln

16:58 - 70. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Stage
Bremen

16:58 - 70. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Bittencourt
Bremen

16:58 - 70. Spielminute

Gelbe Karte (Vikt. Köln)
Fritz
Vikt. Köln

16:59 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Weiser
für Burke
Bremen

16:59 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Lorch
für Fritz
Vikt. Köln

16:59 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Najar
für Br. Henning
Vikt. Köln

17:00 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Rapp
für Bittencourt
Bremen

17:00 - 72. Spielminute

Tor 1:1
Philipp
Linksschuss
Vorbereitung Schultz
Vikt. Köln

17:05 - 77. Spielminute

Tor 1:2
Füllkrug
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Füllkrug
Bremen

17:07 - 79. Spielminute

Tor 2:2
Philipp
Linksschuss
Vikt. Köln

17:14 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Mustafa
für Philipp
Vikt. Köln

17:18 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Friedl
für A. Jung
Bremen

17:22 - 90. + 4 Spielminute

Tor 3:2
Bogicevic
Linksschuss
Vorbereitung Koronkiewicz
Vikt. Köln

VKÖ

SVW

DFB-Pokal

DFB-Pokal: Werder Bremen scheidet gegen Viktoria Köln aus

Nach knapp 80 Minuten Unterzahl

Nackenschlag in der vierten Minute der Nachspielzeit: Bremen scheidet gegen Viktoria Köln aus

Doppelpack gegen das Ex-Team: David Philipp (re.) war gegen Bremen richtig gut aufgelegt.

Doppelpack gegen das Ex-Team: David Philipp (re.) war gegen Bremen richtig gut aufgelegt. IMAGO/Maximilian Koch

Viktoria-Trainer Olaf Janßen sah nach dem 3:1-Auftaktsieg zum Start der neuen Drittligasaison gegen Verl keine Not, an seiner Startformation zu feilen. Entsprechend stürmte der Ex-Werderaner Philipp in der Spitze, dahinter durfte natürlich auch Bogicevic, Neuzugang aus der Regionalliga, nach seinem tollen Start mit einer Vorlage und einem sehenswerten Treffer gegen Verl von Beginn an ran.

Bremens Coach Ole Werner vertraute weitestgehend auf das altbekannte Personal, nur Burke stand als einziger Neuzugang nach der Rückkehr von seiner Leihe zum FC Millwall im rechten Mittelfeld für den angeschlagenen Weiser in der Startelf - auf der Bank nahmen unter anderem die Neuen Lynen und Kownacki sowie Rückkehrer Woltemade Platz. Die Werderaner starteten in einer 3-4-3-Formation mit Ducksch, Füllkrug und Schmid im Angriff.

Spielnote

Einer chancenarmen ersten Hälfte auf überschaubarem Niveau folgte ein atemberaubender zweiter Abschnitt, der seinen Höhepunkt in der Nachspielzeit hatte.

1,5
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Tore und Karten

0:1 Ducksch (43')

1:1 Philipp (72')

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FC Viktoria Köln   Werder Bremen  
Spieldaten
18
Torschüsse
9
62%
Ballbesitz
38%
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FC Viktoria Köln
Vikt. Köln

Voll - Schultz, Fritz , Greger - Koronkiewicz, Russo, Br. Henning , N. May, Bogicevic , L. Marseiler - Philipp

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Werder Bremen
Bremen

Pavlenka - Pieper , Stark, Veljkovic - Burke , Bittencourt , Stage , A. Jung , Schmid, Ducksch - Füllkrug

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Schiedsrichter-Team

Frank Willenborg Osnabrück

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Spielinfo
Stadion Sportpark Höhenberg
Zuschauer 8.343 (ausverkauft)
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Diese Grundformation musste Werner allerdings schon nach zehn Minuten wieder anpassen. Der Grund: Pieper sah früh die Rote Karte wegen einer Notbremse (11.), die Norddeutschen sahen sich also mindestens 80 Minuten Unterzahl ausgesetzt. Jung rückte dafür nach links hinten in die Abwehrreihe, auf Wechsel verzichtete Werder zunächst.

Der Partie tat diese frühe Bremer Unterzahl nicht gut. Teilweise zogen sich die Gäste tief in die eigene Hälfte zurück, Viktoria Köln hatte zwar mehr Spielanteile, es fehlten aber die Ideen in der Offensive. Bogicevic prüfte Pavlenka in der 17. Minute mit einem flachen, zentralen und dadurch zu ungefährlichen Abschluss. Philipp wurde nach einem guten Steilpass in den Bremer Strafraum noch rechtzeitig von Stage gestört (28.).

Ducksch bringt Bremen in Unterzahl in Führung

Der DFB-Pokal am Samstag

Erst kurz vor dem Ende der insgesamt höhepunktarmen ersten Halbzeit kamen auch die Gäste wieder gefährlich vor das Tor. Schmid scheiterte mit einem satten Schuss neben das Tor nach einem Gestochere in der Kölner Hintermannschaft (41.).  Kurz darauf netzte dann Ducksch zur Bremer Führung. Nach einer guten Halbfeldflanke von Bittencourt legte Stage am zweiten Pfosten den Ball in die Mitte, Stark konnte ihn nur an den Pfosten lenken, doch Ducksch stand goldrichtig und schob ein (43.).

Das Prädikat "höhepunktarm" war nach dem Seitenwechsel kein Thema mehr. Der Drittligist drückte vor eigenem Publikum auf das gegnerische Tor und kam durch Kopfbälle von Marseiler (53.) oder Schultz (56.) sowie durch einen gefährlichen Flachschuss von Philipp (57.) zu guten Möglichkeiten. Bremens Keeper Pavlenka verhinderte aber jeweils den Ausgleich.

Bremen stand nun wieder sehr tief in der eigenen Hälfte, konnte sich nur in der 67. Minute mal befreien, als Voll einen wuchtigen Kopfball von Füllkrug über die Latte faustete. Dann ging es Schlag auf Schlag: Philipp nutzte ein Missverständnis in der Bremer Hintermannschaft gnadenlos aus und traf zum 1:1 (72.), nur wenige Minuten später bekamen die Gäste einen umstrittenen Elfmeter zugesprochen, nachdem Füllkrug im Sechzehner nach einem Zweikampf mit Schultz zu Boden ging.

Philipp schlägt doppelt zu - Bogicevic mit dem Lucky Punch

Der Gefoulte trat selbst an und brachte Werder wieder in Führung (77.) - nur zwei Minuten später war aber erneut Philipp zur Stelle. Der 23-Jährige, der in der Bremer Jugend ausgebildet wurde und bis 2020 an der Weser unter Vertrag stand, nahm eine abgefälschte Hereingabe wunderbar mit und sorgte in der 79. Minute mit der Picke für den erneuten Ausgleich.

Zwar traf Schmid für Bremen im Anschluss noch das Außennetz (82.), doch ansonsten ließ sich der Bundesligist in Unterzahl in den letzten zehn Minuten wieder tief in die eigene Hälfte drängen. Viktoria schaffte es zunächst nicht, sich trotz der Ballkontrolle Chancen zu erspielen. Das änderte sich erst in der vierten Minute der Nachspielzeit. Koronkiewicz überwand die linke Bremer Abwehrseite spielend leicht, sein Abschluss wurde von Pavlenka noch abgewehrt - gegen den Nachschuss von Bogicevic war der Gästekeeper aber machtlos.

Direkt nach dem Führungstreffer war das Spiel vorbei. Die Hausherren feierten damit erstmals seit 2015 wieder den Einzug in die zweite Pokalrunde. Für Bremen ist dagegen früh Schluss - ähnlich wie in den vergangenen beiden Jahren als die Norddeutschen 2021/22 in der ersten Runde gegen den VfL Osnabrück und 2022/23 in der zweiten Runde gegen den SC Paderborn scheiterten.

Diesen Rückschlag muss Werder nun bis zum Bundeligaauftakt in der kommenden Woche aus den Köpfen bekommen. Am Freitag eröffnen die Bremer die neue Bundesliga-Saison mit dem Heimspiel gegen Bayern München (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Für die Viktoria geht es am Samstag (14 Uhr) mit dem Ligaspiel in Saarbrücken weiter.