In einem flottem Spiel auf hohem technischen Niveau schenkten sich beide Teams anfangs nicht viel. Aalen zeigte eine aggressive Verteidigungstaktik und griff die ballführenden Gegner bereits früh an. Was dem variablen VfR-Spiel allerdings fehlte, war die nötige Effektivität vor dem Stuttgarter Tor. Der VfB brauchte einige Zeit, um sich vom Forechecking der Gäste zu befreien. Nach einem Querschläger von Rüdiger Kauf schoss Schmiedel den Ball aus zehn Metern nicht ins leere Tor, sondern an die Latte (45.).
In der zweiten Halbzeit gewann Stuttgart immer mehr die Oberhand und verlagerte das Spielgeschehen vermehrt in die Aalener Hälfte. Doch der Druck der Adrion- Elf endete fast ausschließlich in der sicher stehenden VfR-Abwehr, gute Torchancen ergaben sich kaum einmal. Aus ihrer verstärkten Defensive heraus beschränkten sich die weiterhin ungeschlagenen Gäste auf Konter als eigene Initiative und gaben sich selbst nach der Ampelkarte für Aliaksandr Hleb bereits frühzeitig mit der Punkteteilung zufrieden.
Gerd Piffath