Der FC Barcelona hatte am 17. Spieltag der spanischen Liga einiges gutzumachen. Nachdem das Spitzenspiel gegen Girona verloren gegangen war (2:4), mussten sich die Katalanen mit einer stark veränderten Elf auch in der Champions League bei Royal Antwerpen geschlagen geben (2:3).
In Valencia ging es darum, den Abstand zur Spitze, der vor dem Spieltag bereits sieben Punkte betrug, nicht größer werden zu lassen. Xavi rotierte kräftig zurück, lediglich Inaki Pena, Balde, Koundé und Lewandowski starteten im Vergleich zur Niederlage erneut. Auch bei den Gastgebern musste durchgewechselt werden - allerdings teils notgedrungen. Denn beim 0:1 gegen Getafe, dem vierten sieglosen Ligaspiel in Folge (0-1-3) holten sich Gabriel Paulista (Gelb-Rot) und Guerra (Rot) eine Sperre ab. Dazu rückten Gasiorowski und Foulquier auf die Bank, Vazquez, Diakhaby, Hugo Guillamon und Yaremchuk erhielten das Vertrauen von Trainer Ruben Baraja.
La Liga, 17. Spieltag
Inaki Pena hält früh - Lewandowski spektakulär
Der Tabellenelfte begann mutig und überraschte die Gäste beinahe früh. Bei einem Einwurf im Mittelfeld schlief Barcelonas gesamter Defensivverbund. So konnte Lopez frei die Linie entlang geschickt werden. Der man aus der Barça-Jugend legte zurück für Yaremchuk, der sich einmal drehte, aus 14 Metern flach die rechte Ecke anvisierte, aber am stark reagierenden Inaki Pena scheiterte (2.).
Mit fortlaufender Zeit erarbeiteten sich die Katalanen ein Chancenübergewicht, das sie allerdings nicht nutzen konnten. Diakhaby fälschte gegen Lewandowski entscheidend ab (10.) und rettete auch bei Joao Cancelos scharfer Flanke (22.). Lewandowski zwang Mamardashvili gleich mehrfach zur Parade, unter anderem per Seitfallzieher (28.) und Joao Felix machte aus aussichtsreicher Position mit seinem Flugkopfball keine gute Figur (45+1.). So blieb es in einem munteren Spiel zur Pause torlos.
Spektakulär: Robert Lewandowski konnte im Mestalla dennoch keinen Treffer erzielen. Getty Images
Joao Felix bricht den Bann, doch Hugo Guillamon kontert
Nach der Pause ging es weiter mit den Barça-Chancen: Lewandowski zielte nur knapp am Tor vorbei (47.), gleiches galt für Gündogans Direktabnahme kurz darauf (52.). Kurz darauf war es aber soweit: Nach Traumpass von de Jong spielte Raphinha rechts im Strafraum klug nach halblinks, wo Joao Felix nur noch einschieben musste (55.). In der Folge wurde die Partie intensiver. Fran Perez leistete sich ein übles Revanchefoul gegen Gündogan, kam aber mit der Gelben Karte davon (65.).
Ein wenig aus dem Nichts gelang Valencia in der 70. Minute der Ausgleich. Hugo Guillamon schlenzte gegen die kurz desorientierte Hintermannschaft der Katalanen sehenswert zum 1:1 ins rechte obere Toreck. Die Katalanen mühten sich, kamen aber in der Schlussphase nicht mehr zu so klaren Abschlüssen wie teilweise zuvor. Und so blieb es letztlich beim Remis, sodass Barça im Titelrennen erneut Punkte ließ.
Schon am Dienstag (19 Uhr) tritt Valencia bei Rayo Vallecano an, Barcelona empfängt am Mittwoch (19 Uhr) UD Almeria, ehe schon in der Nacht auf Freitag (3 Uhr) ein Freundschaftsspiel im US-Bundesstaat Texas gegen den mexikanischen Klub CF America folgt.