Nach einem erfolgreichen Auftakt in der 3. Liga, der Aufsteiger erarbeitete sich ein 1:1-Unentschieden bei Absteiger Jahn Regensburg, stand für die SpVgg Unterhaching das bayerische Duell im DFB-Pokal an. Gegen den FC Augbsurg nahm Trainer Marc Unterberger lediglich eine Änderung vor. Skarlatidis ersetzte Maier auf Außen.
Beim Bundesligisten aus Ausgburg klärte Trainer Enrico Maaßen bereits vor dem ersten Pflichtspiel einige Fragen: Neuzugang Dahmen ist sowohl im Pokal als auch in der Liga die Nummer eins, Demirovic geht als Kapitän in die Saison und stand entsprechend, neben Neuzugang Michel, im Sturm. Offen war derweil, wie die Innenverteidigung aussehen würde. Im Sportpark Unterhaching erhielten Winther und der für den Bundesliga-Start gesperrte Pfeiffer den Vorzug vor Bauer. Uduokhai, der den Verein noch verlassen könnte, stand nicht im Kader - gleiches galt auch für Außenverteidiger Iago.
Die Augsburger übernahmen erwartungsgemäß früh die Spielkontrolle, doch der Drittligist hielt von Beginn an gut dagegen. Wirklich gefordert war der Gastgeber in der Defensive allerdings selten, dem FCA fehlten Ideen und die Präzision. Eine gute Gelegenheit hatte Winther nach einer Ecke, verfehlte aber deutlich (15.).
Ex-Augsburger Fetsch trifft für Haching
Auf der anderen Seite ließen sich die die Hachinger immer mal wieder vor dem FCA-Tor blicken. Eine leicht verrutschte Hereingabe von Fetsch lenkte Dahmen zunächst gerade noch über die Latte (27.). Kurz darauf war Augsburgs neue Nummer eins dann aber chancenlos. Nach Schwabls Halbfeld-Flanke bediente Hobsch seinen Sturmpartner Fetsch per Kopf. Der Mann, der von 2013 bis 2015 in Augsburg unter Vertrag gestanden hatte, allerdings nur zu einem Einsatz kam und zweimal verliehen wurde, hatte zehn Meter vor dem Tor zu viel Platz und vollendete zur Führung für den Außenseiter (29.).
Der DFB-Pokal am Sonntag
Die Augsburger waren nun gefordert, doch es kam wenig. Erst in der Nachspielzeit musste sich Vollath im Tor der Spielvereinigung erstmals zeigen - und tat dies eindrucksvoll. Ein abgefälschter Ball rutschte zu Demirovic durch, der völlig frei im Strafraum vor dem Torwart auftauchte, doch der FCA-Kapitän fand mit seinem Schuss keinen Weg vorbei am Schlussmann (45. +2).
Unmittelbar nach der Pause war es dann Michel, der den Ausgleich aus kurzer Distanz auf dem Fuß hatte, doch Schwabl warf sich noch rechtzeitig vor die Kugel und rettete (46.).
Die Hachinger standen zunächst etwas tiefer, arbeiteten sich dann aber wieder ins Spiel - und hatten die große Chance auf das 2:0. Westermeier verpasste nach einem Konter mit seiner Flanke allerdings den völlig freien Hobsch im Zentrum (55.).
Ein Konter bringt die Entscheidung
Augsburg brauchte einen Einfall, doch den gab es nicht. Immer wieder versandeten die Angriffsbemühungen. Erst in der Schlussphase kamen die Fuggerstädter wieder zu Abschlüssen, doch sowohl Berisha (88./90.+1) und Tietz (89.) als auch Beljo (90.+3) brachten den Ball nicht im Tor unter.
Das letzte Highlight gehörte dann wieder der SpVgg Unterhaching, die über Mashigo einen letzten Konter setzte. Der junge Südafrikaner marschierte durch die gegnerische Hälfte, umkurvte im Strafraum den letzten Gegenspieler, vollendete zur 2:0-Entscheidung (90. +4) und besiegelte das Pokal-Aus für den FC Augsburg.
Viel Zeit zum Feiern bleibt der SpVgg Unterhaching nicht. Schon am Dienstag (17 Uhr) steht das Landespokal-Spiel gegen den FC Schwabing an. Die Augsburger starten am Samstag (15.30 Uhr) gegen Borussia Mönchengladbach in die Bundesliga-Saison.