Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Personal: VfB-Coach Adrion änderte seine Elf gegenüber dem Bochum-Spiel auf drei Positionen: Für den gesperrten Wohlfahrt hütete Ziegler das Tor; Balakov und Bobic kehrten zurück, spielten für Lisztes und Ristic. Bei Leverkusen durfte Nico Kovac für den verletzten Beinlich (Außenminiskus-Operation) ran.

Taktik: Der VfB agierte nach bewährtem Muster: Mit Viererkette in der Abwehr und Raute im Mittelfeld. Zeyer rückte ins halblinke Mittelfeld. Bayer war wieder sehr offensiv ausgerichtet. Nowotny und Robert Kovac spielten hinten ohne Absicherung gegen die VfB-Spitzen, so daß Leverkusen im Mittelfeld stets in Überzahl auftrat.

Spielverlauf: In der Anfangsphase zeigten die Stuttgarter, wie die Bayer-Abwehr auszuhebeln ist. Immer, wenn beide Stürmer kreuzten und mit Steilpässen bedient wurden, kam Gefahr auf. Auf diese Weise entwischte Bobic Kovac zweimal, doch er vergab kläglich. Der engagierte Balakov bemühte sich um Ordnung, Leverkusens Innenverteidiger aber ließen keine weiteren Chancen zu. Nach einer Viertelstunde griff Daum ein, ließ den Spielmacher von Zivkovic beschatten; fortan gab's Einbahnstraßen-Fußball Richtung VfB-Gehäuse.

Spieler des Spiels

Carsten Ramelow Mittelfeld

1,5
mehr Infos
Spielnote

3
mehr Infos
Tore und Karten

0:1 Kirsten (36')

mehr Infos
VfB Stuttgart
Stuttgart

Marc Ziegler3 - Spanring4, Endreß3, Verlaat3, Carnell3 - Soldo4,5, K. Djordjevic5 , M. Zeyer5 , Balakov3 - Bobic5 , Akpoborie5

mehr Infos
Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Matysek3 - R. Kovac2 , Nowotny1,5 - Zivkovic3 , Heintze4 , Ramelow1,5, Emerson2, N. Kovac3 - Hejduk3 , Zé Roberto2,5 , Kirsten2,5

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Alfons Berg Konz

5
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Gottlieb-Daimler Stadion
Zuschauer 28.000
mehr Infos

Leverkusen nutzte die Überzahl im Mittelfeld und stellte die Räume zu. Bei Balleroberung wurde das Spiel über Zivkovic und Heintze nach außen verlagert. Auch Hejduk und Zé Roberto klebten an der Seitenlinie, so daß in der Mitte Freiräume entstanden, in die Nico Kovac, Ramelow und Emerson immer wieder hineinstießen. Vor allem der Brasilianer gefiel in der ersten Halbzeit durch seine Spielfreude und Technik. Viel Raum hatte der lauffreudige Hejduk, der davon profitierte, daß Zeyer seine Defensivaufgaben nur sporadisch wahrnahm. Die Leverkusener ließen Ball und Gegner laufen und waren ständig in Bewegung. Annehmen - Abspielen - Freilaufen hieß die Devise. Der VfB schaffte es erst gar nicht, in die Zweikämpfe zu kommen.

In der zweiten Hälfte änderte sich das Bild. Leverkusen zeigte Unkonzentriertheiten im Spielaufbau, die Stuttgarter, nun näher an ihren Gegenspielern, gewannen mehr Zweikämpfe und verlagerten das Geschehen mehr und mehr in die Leverkusener Hälfte. Pech für den VfB, daß Schiedsrichter Berg das Handspiel Zé Robertos im Strafraum übersah.

Fazit: Ein verdienter Sieg der Bayer-Elf, die ihren Gegner vor allem in Halbzeit eins beherrschte.

Es berichten Harald Kaiser, George Moissidis und Uwe Röser