Nach wettbewerbsübergreifend fünf ungeschlagenen Partien in Serie (vier Siege) hatte der VfB Stuttgart am vergangenen Sonntag in München seine vierte Saison-Niederlage kassiert: Gegenüber dem 0:3 im Topspiel tauschte Sebastian Hoeneß seine rechte Seite aus. Stenzel und Leweling starteten für Vagnoman und Millot (beide Bank), den in den vergangenen Tagen ein Infekt plagte.
Auf der Gegenseite verzichtete Augsburgs Trainer Jess Thorup nach der guten Leistungen beim 1:1 gegen Borussia Dortmund auf Änderungen.
Undav zunächst im Pech
Nach den beiden sieglosen Spitzenspielen hatte Stuttgart kurz vor Weihnachten erneut die Möglichkeit, erstmals elf Erfolge in der Hinrunde zu erreichen.
Dass der VfB diese Marke am Mittwoch knacken sollte, wurde von Beginn an deutlich: Stuttgart übernahm gleich die Kontrolle und hatte keine Probleme, das hohe Anlaufen der harmlosen Gäste zu überspielen - auch, weil den Augsburgern die nötige Galligkeit fehlte.
Guirassy trifft kurz vor der Pause
Daher ging es im ersten Durchgang nur in die Richtung vom FCA-Tor. An diesem wackelte es auch bereits in der Anfangsphase am Gebälk: Undav traf nur den rechten Pfosten (13.).
Fünf Minuten später drehte der Stürmer dann aber zum Jubeln ab. Mbabu schlief bei einer Eckball-Variante, sodass Undav vom Fünfereck ungestört zur Führung treffen konnte (18.).
Bundesliga, 16. Spieltag
Da Leweling anschließend nur Dahmen an den Kopf schoss (34.), deutete lange Zeit vieles auf einen 1:0-Halbzeitstand hin - bis Guirassy in der Nachspielzeit in den Mittelpunkt rückte. Kurz nachdem der Stürmer nach Dahmens Fehler noch vergeben hatte (45.+1), traf er mit der letzten Aktion des ersten Durchgangs zum 2:0 (45.+1) - der Treffer resultierte aus einem Abstoß von Dahmen, den Undav in den Lauf seines Sturmpartners köpfte.
VfB lässt in der Schlussphase weitere Chancen liegen
Aus der Kabine kamen die Gäste verbessert und verpassten prompt den Anschlusstreffer. Demirovics Hammer lenkte Nübel noch über den Querbalken (48.) - dies sollte aber die einzige Möglichkeit der Fuggerstädter bleiben. Denn in der Folge plätscherte die Partie ein wenig vor sich hin.
Gut 20 Minuten vor dem Ende sorgte letztlich Führich nach Traumpass von Stiller für die endgültige Entscheidung (69.). Anschließend hätten die Hausherren das Ergebnis noch deutlicher gestalten können, allerdings ließen Führich (76.), Karazor (74., 77.) und Silas (90.+1) weitere Möglichkeiten ungenutzt.
Durch den Sieg feierten die Stuttgarter erstmals in der Bundesliga-Hinrunde elf Siege und überwintern mit 34 Punkten auf dem dritten Platz. Augsburg hingegen enttäuschte und ist Elfter.
Nach der Winterpause empfängt der FC Augsburg am 13. Januar (15.30 Uhr) Bayer Leverkusen zum Heimspiel. Einen Tag später um 17.30 Uhr gastiert Stuttgart bei Borussia Mönchengladbach.