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"Waren im Kopf nicht frisch": Rostock unterliegt Altglienicke

Bachmann erleidet Platzwunde

"Waren im Kopf nicht frisch": Rostock unterliegt Altglienicke

Wusste die Pleite im Test gegen Altglienicke richtig einzuordnen: Hansa-Trainer Alois Schwartz.

Wusste die Pleite im Test gegen Altglienicke richtig einzuordnen: Hansa-Trainer Alois Schwartz. IMAGO/Matthias Koch

Seit Samstag weilt Zweitligist Hansa Rostock im Trainingslager in Neuruppin, am Dienstag stand Testspiel Nummer eins in der Kleinstadt in Brandenburg auf dem Plan. Nach zuvor drei Siegen ohne Gegentor gegen unterklassige Teams musste sich die Kogge gegen die VSG Altglienicke mit 2:3 (1:2) geschlagen geben. Auch wenn die Pleite mit den hohen Belastungen der letzten Tage zu erklären ist, wollte man das nicht als Ausrede gelten lassen. 

"Wir haben viel gearbeitet, hat man auch gemerkt. Wir waren im Kopf nicht frisch, wir haben unheimlich hohe Abstände gehabt, der Gegner hat das eiskalt ausgenutzt", musste Hansa-Trainer Alois Schwartz anerkennen. Er spielte auf zwei Situationen an, in denen Altglienickes Ali Abu-Alfa zwischen Spielminute acht und zwölf zwei Treffer erzielte. Danach sei es ein bisschen besser geworden. Durch Lukas Hinterseer gelang noch vor der Pause der Anschlusstreffer (29.), direkt nach Wiederanpfiff erzielte der frisch eingewechselte Nils Fröling gar den Ausgleich (46.). 

Kapitän Roßbach moniert "körperloses" Auftreten

In der 56. Minute kassierte Hansa durch ein "unglückliches Eigentor" von Oliver Hüsing dann das 2:3. "Zum Schluss ist es ein bisschen hingeplätschert", so Schwartz.  Allzu hoch hängen wollte Schwartz die Niederlage jedoch nicht. Dass man auch mal ein Spiel verliert, "gehört zur Vorbereitung dazu." Als klare Erkenntnis zog Schwartz aus dem Spiel, dass man einfach bleibe, "wenn es auch mal nicht so läuft. Wir haben dann versucht, die Dinge zu kompliziert zu machen."

Kapitän Damian Roßbach pflichtete seinem Trainer bei. Zwar sei man auf einen Gegner getroffen, der "gut gespielt" hat und "gute Zocker" in der Mannschaft hatte, dennoch seien speziell die ersten 25 Minuten "gar nichts" gewesen. Man habe "körperlos" gespielt. "Unser Steckenpferd sind die Zweikämpfe, Härte gegen den Ball und das haben wir alles vermissen lassen." Die Tatsache, dass die Beine schwer gewesen seien und man viel trainiert habe, wollte er nicht gelten lassen. 

Gilt noch die Frage nach der Gesundheit von Janis Bachmann zu klären. Der 27-Jährige, der neu aus Sandhausen gekommen war, hatte sich in der zweiten Halbzeit eine Platzwunde am Kopf zugezogen und musste nach seiner Einwechslung zur Pause in Minute 78 wieder raus. Allzu schlimm soll die Verletzung jedoch nicht sein, wie Schwartz mitteilte: "Soll genäht werden, dann schauen wir mal." 

kon