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NBA Playoffs: Knicks schalten 76ers aus - Hartenstein blutet

Pacers jubeln über Ende der Playoff-Misere

Hartenstein blutet, Brunson überragt wieder: Knicks schalten 76ers aus

Für Joel Embiid (re.) sind die Playoffs vorbei, Isaiah Hartenstein zog mit den Knicks dagegen weiter.

Für Joel Embiid (re.) sind die Playoffs vorbei, Isaiah Hartenstein zog mit den Knicks dagegen weiter. NBAE via Getty Images

Die Eigentümer der Philadelphia 76ers gaben wirklich alles. 2000 Tickets kauften sie im Vorfeld des sechsten Duells mit den New York Knicks auf dem Zweitmarkt und verteilten sie kostenlos an lokale Einrichtungen, um zu verhindern, dass erneut ein Heim- zu einem Auswärtsspiel wird. Doch wieder waren in den entscheidenden Momenten die Knicks-Fans im Wells Fargo Center zu hören - und wieder durften sie am Ende jubeln.

Durch den umkämpften 118:115-Sieg erreichten die Knicks in der Nacht auf Freitag (MESZ) das Conference-Halbfinale der NBA Playoffs, weil Jalen Brunson einmal mehr kaum zu stoppen war. Der 27-Jährige, der in Spiel 4 mit 47 Punkten einen Franchise-Rekord aufgestellt hatte, sammelte diesmal 41 (dazu zwölf Assists) und ist der erste Spieler seit Michael Jordan 1989, der in den finalen drei Spielen einer Serie auf jeweils mindestens 40 Zähler kommt.

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Den 76ers, die zwischenzeitlich aus einem 22-Punkte-Rückstand einen Zehn-Punkte-Vorsprung gemacht hatten, reichten 39 Punkte und 13 Rebounds von Joel Embiid nicht, um ein siebtes Spiel zu erzwingen. Der MVP der Vorsaison musste kurz vor Schluss wegen seines sechsten Fouls zuschauen. In einer anderen Szene hatte er zuvor Isaiah Hartenstein im Gesicht getroffen. Der Center der Knicks, mit 14 Punkten, neun Rebounds und zwei Blocks ein wichtiger Faktor seines Teams, holte sich dabei eine blutige Nase.

Geschlossene Pacers werfen Bucks raus - Beverley sorgt für Eklat

Weiter geht es für ihn, Brunson & Co. gegen die Indiana Pacers, die erstmals seit zehn Jahren eine Playoff-Runde überstanden. Gegen die Milwaukee Bucks, die nach Abschluss der Hauptrunde noch um drei Plätze besser postiert waren, holten sie ungefährdet per 120:98 den entscheidenden vierten Sieg.

Obi Toppin (21 Punkte) und T.J. McConnell (20) waren von der Bank kommend die besten Werfer, wobei auch noch vier Teamkollegen zweistellig trafen. Die Bucks konnten in der Serie den Ausfall von Giannis Antetokounmpo letztlich nicht kompensieren. Damian Lillard feierte zwar sein Comeback, musste sich aber mit 28 Zählern (7/16 aus dem Feld) begnügen.

Für einen Eklat sorgte Bucks-Profi Patrick Beverley, der 2:32 Minuten vor Schluss frustriert einen Basketball von der Bank aus Richtung Pacers-Fans warf, eine Frau am Kopf traf und, als die Anhänger ihn zurückwarfen, den Ball noch einmal in deren Richtung schleuderte.

jpe