Wenn sich Kylian Mbappé seinen 25. Geburtstag hätte malen müssen, er hätte wohl ziemlich sicher so ausgesehen. Im Heimspiel gegen Metz schnürte der Weltmeister von 2018 einen Doppelpack und durfte dann auch noch hautnah mit ansehen, wie Luis Enrique seinem erst 16-jährigen Bruder Ethan zum Debüt im französischen Oberhaus verhalf.
45 Minuten lang hatte der Mittwochabend aber so gar nicht die Züge einer Party: PSG hatte mit Aufsteiger Metz im ersten Abschnitt noch so seine Probleme. Vitinha hatte eine der seltenen Chancen (9.), ehe die Gäste aus dem Nichts an der Führung schnupperten: Nach Flanke von van den Kerkhof köpfte Danilo Pereira an den eigenen Pfosten (24.).
Die vereinzelten Pfiffe beim Gang in die Kabine sowie die Worte von Luis Enrique dürften Paris dann aber angestachelt haben. Denn nach dem Seitenwechsel zeigten Mbappé & Co. ein ganz anderes Gesicht. Nach traumhafter Flanke von Lee stellte der starke Vitinha rasch auf 1:0 (49.). Kurz darauf köpfte Kolo Muani nach einer Kopie der Lee-Flanke aufs Tordach (54.).
Mbappé nutzt ein Geschenk zur Entscheidung
Nach einer Stunde belohnte sich Geburtstagskind Mbappé erstmals selbst. Auf Zuspiel von Vitinha drosch Mbappé den Ball mit einem unhaltbaren Bogen an die Unterkante der Latte - 2:0 (60.). Die Sektflaschen wurden im Hintergrund schon kalt gestellt, als Kapitän Udol die Gäste mit einem perfekten Kopfball nach einer Ecke völlig unerwartet ins Spiel zurückholte (72.).
Metz traute sich in der Folge einiges zu, verteilte dann aber ein Geschenk zu viel: Auf einen missratenen Rückpass von Nduquidi lauerte Mbappé nur, um Keeper Oukidja zu umkurven und den 3:1-Endstand herzustellen (83.).
Emotional wurde es in der Nachspielzeit, als der strahlende 16-jährige Ethan Mbappé in die Partie kam. Kurz darauf ließ der ebenfalls eingewechselte Goncalo Ramos nach feiner Vitinha-Vorarbeit einen noch höheren Heimsieg leichtfertig liegen (90.+5).
Weil Nizza durch einen Doppelschlag im Parallelspiel den RC Lens bezwang, bleibt es in der Winterpause beim Fünf-Punkte-Vorsprung für PSG. Direkt dahinter liegt Adi Hütter mit der AS Monaco, die am Mittwochabend mit 2:1 in Toulouse gewann.