Paderborns Trainer Lukas Kwasniok vertraute vier Neuzugängen von Beginn an: Hoffmeier startete in der defensiven Dreierkette links, Obermair und Leipertz im Mittelfeld und Conteh an der Seite von Platte im Sturm.
Beim KSC stand Neuzugang Eisele im Tor. Franke und Kaufmann waren die beiden anderen Neuen, die es auf Anhieb in die Startelf von Trainer Christian Eichner schafften. In der Offensive feierte der 18-jährige Rossmann sein Startelfdebüt.
Als Favorit gingen die Hausherren in dieses Auftaktspiel der neuen Saison, doch in der vierten Minute wäre beinahe der KSC in Führung gegangen: Aus der Drehung kam Kaufmann aus kurzer Distanz zum Abschluss. Mit einem starken Fußreflex verhinderte Huth gerade noch den frühen Paderborner Rückstand.
Paderborn kontrolliert, doch es fehlen die Chancen
Im Anschluss entwickelte sich eine zunächst ausgeglichene Partie, die nur wenige Chancen zu bieten hatte. Beiden Mannschaften war anzumerken, dass es der erste Spieltag war und Automatismen noch nicht perfekt griffen. Nach 25 Minuten übernahm Paderborn die Spielkontrolle, ohne zu wirklich gefährlichen Chancen zu kommen. Die nämlich gehörten weiterhin den Gästen: Cuetos Schuss wurde kurz vor der Pause von Huth pariert (45.+1).
Auch nach dem Seitenwechsel setzte sich dieses Muster fort: Paderborn war um Spielkontrolle bemüht, Torgefahr kam vom KSC: Gondorf köpfte knapp neben den Kasten (51.). Dann aber eröffnete Muslija den Paderborner Torreigen per Elfmeter (56.). Platte war zuvor von Eisele zu Fall gebracht worden.
Vier Gegentore in zehn Minuten! Karlsruhe fällt auseinander
In der Folge fiel der KSC regelrecht auseinander und der SCP spielte sich in einen Rausch: Chancen im Minutentakt wurden zunächst noch vergeben, dann aber erhöhte Leipertz nach schöner Vorarbeit von Justvan zum 2:0 (65.). Kurz darauf traf der starke Mittelfeldspieler selbst per Schlenzer ins linke Eck (68.). Platte per Kopf (72.) und Conteh mit seinem ersten Pflichtspieltreffer für Paderborn (75.) sorgten für den deutlichen 5:0-Endstand.
Der Auftakt misslang dem KSC also gehörig. Wiedergutmachung kann er am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) gegen den Aufsteiger aus Magdeburg betreiben. Bereits am Freitag (18.30 Uhr) gastiert Paderborn bei Fortuna Düsseldorf.