Osnabrücks Coach Tobias Schweinsteiger nahm nach dem 1:1-Unentschieden in Paderborn vier Wechsel vor und ließ unter anderem Kühn, der in dieser Saison nicht gesetzt ist, von Beginn für Grill spielen. Außerdem begannen Ajdini, Conteh und Makridis für Rorig, Niemann und Engelhardt (alle Bank).
Der DFB-Pokal am Montag
Spielnote
Spieldaten
Kühn - Ajdini , Gyamfi, Wiemann, Kleinhansl - Thalhammer, L. Kunze, Tesche , C. J. Conteh , Makridis - Wriedt
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Bremer Brücke |
| Zuschauer | 15.741 (ausverkauft) |
Die Kölner gingen ihr erstes Pflichtspiel der neuen Spielzeit in einem 4-1-3-2-System an und starteten mit zwei Neuzugängen. Links hinten begann Paqarada, in der Doppelspitze neben Selke stürmte der vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Waldschmidt.
Selke prüft Kühn
Vor der ausverkauften Bremer Brücke verzichteten beide Mannschaften auf das berüchtigte Abtasten und gingen sofort hart in die Zweikämpfe. Nach knapp acht Minuten sahen die Zuschauer in Osnabrück dann auch die erste Torchance, allerdings für den Gast. Nach Ablage von Waldschmidt schoss Paqarada rund zwei Meter über das Gehäuse (8.), wenig später musste Kühn das erste Mal eingreifen und parierte im kurzen Eck einen scharfen Schuss von Selke (12.).
In der Folge kamen die Hausherren immer besser ins Spiel und waren dem Führungstreffer nach gut 20 Minuten sehr nahe, einen Freistoß aus rund 17 Metern zirkelte Makridis gekonnt über die Mauer aufs linke Eck. Schwäbe war zur Stelle (23.). Mitten in Osnabrücks Druckphase hinein kombinierte sich der Bundesligist über die linke Seite nach vorne und verbuchte die beste Möglichkeit der ersten Hälfte. Bei Waldschmidts Schuss, den Selke noch entscheidend abfälschte, war Kühn dank eines starken Reflexes auf dem Posten (29.).
Schmitz' punktgenauer Schuss bringt die Führung - Makridis gleicht aus
Köln erhöhte den Druck immer mehr, doch auch Martel hatte bei seinem Pfostenschuss in der 33. Minute kein Glück. Weil die Kölner über den gängigen Ansatz nicht zum Erfolg kamen, musste also eine individuelle Leistung herhalten. Kurz vor dem Pausenpfiff war es Schmitz, der die Führung für den Bundesligisten mit einem tollen Traumtor in den Winkel markierte (43.).
Nach der Pause wussten die Kölner die Führung gut zu verwalten und bekamen die Chance auf die Vorentscheidung, Waldschmidts Abschluss aus spitzem Winkel war jedoch schwach (65.). Stattdessen zeigten sich die in Durchgang zwei bis dahin eher ungefährlichen Osnabrücker mal wieder: Nach einem Foulspiel an Kunze zeigte Referee Badstübner den Punkt (71.) und machte die Tür zum Ausgleich ganz weit auf. Per Elfmeter-Nachschuss sollte dieser auch gelingen (73.).
Osnabrück lässt Chancen liegen - Kölner Doppelschlag entscheidet die Partie
Die Kölner erholten sich vom Gegentreffer überhaupt nicht und hatten in der Schlussphase Glück, dass Engelhardt per Kopf nicht die Führung besorgte (82.), noch in derselben Minute verpasste Kleinhansl aus 16 Metern das 2:1, weil Schwäbe rechtzeitig zur Stelle war (82.).
Mit dem Unentschieden ging es in die Verlängerung, in der der 1. FC Köln kurzen Prozess machte und in der 93. und 96. Minute für den Doppelschlag zum 1:2 und 1:3 sorgte. Erst traf Adamyan aus kürzester Distanz, Chabot machte den Deckel mit seinem Distanzschuss drauf. Davon sollte sich der gastgebende Zweitligist nicht mehr erholen. Unterm Strich zog der vor dem Spiel favorisierte 1. FC Köln verdient in die nächste Runde ein.
Der VfL Osnabrück trifft am Sonntag ab 13.30 Uhr vor heimischer Kulisse auf den 1. FC Nürnberg. Die Kölner reisen fürs erste Topspiel der neuen Bundesliga-Saison zum Vizemeister nach Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr).
