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Die bösen Abstiegsgeister vertreiben, das ist derzeit die Mission von Kickers Offenbach. Gegen Schlusslicht Schott Mainz ging der OFC als klarer Favorit ins Spiel und legte druckvoll los. Bereits in der 5. Minute kam Sorge nach einer Flanke von Nazarov zum Kopfball, Urbich leitete die Kugel zur Führung ins Netz weiter. Die Hausherren wollten sich damit nicht begnügen und legten schon in der 12. Minute das 2:0 nach. Staude verwandelte einen Freistoß.
Die Kickers hatten alles im Griff, spielten mindestens eine Klasse besser als die Mainzer. Das machte sich in der 35. Minute ein weiteres Mal auf der Anzeigetafel bemerkbar, Nazarov verwandelte einen Foulelfmeter.
Offenbach lief unermüdlich überfordert wirkende Gäste an und legte nach. Wachs und Staude initiierten in der 40. Minute einen temporeichen Angriff über den linken Flügel, die Hereingabe ins Zentrum verwertete der freistehende Nazarov zum 4:0. Dem TSV Schott dürfte der Halbzeitpfiff wohl wie eine Erlösung vorgekommen sein.
Aus der Kabine kamen die Mainzer klar verbessert, hatten auch nichts mehr zu verlieren. In der 54. Minute reagierte Ahlbach nach einem Pfostentreffer am schnellsten und staubte zum 1:4 ab. Danach schalteten die Hausherren wieder einen Gang hoch. Lankford traf aus halbrechter Position ins lange Eck zum 5:1 (56.). Fünf Minuten später trug sich mit Wachs der nächste Winterneuzugang in die Torschützenliste ein, 6:1 nach verwandelten Foulelfmeter. Jetzt sah es wieder wie im ersten Durchgang aus, Müller scheiterte mit einem Schlenzer in Minute 64 am Außenpfosten.
Bis zum Schlusspfiff sprühte Offenbach vor Spielfreude und hätte gut und gerne einen noch höheren Sieg einfahren können. Auch wenn an diesem Nachmittag das Wort Abstiegskampf so gar nicht auf den Bieberer Berg zu passen schien, der potenziell haarsträubende Platz 14 ist weiterhin nur drei Punkte entfernt.