21:12 - 26. Spielminute

Tor 1:0
van Nistelrooy
Rechtsschuss
Vorbereitung Sneijder
Niederlande

21:14 - 27. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
Toni
Italien

21:17 - 31. Spielminute

Tor 2:0
Sneijder
Rechtsschuss
Vorbereitung Kuijt
Niederlande

21:19 - 35. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
Zambrotta
Italien

21:53 - 51. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
Gattuso
Italien

21:57 - 54. Spielminute

Spielerwechsel
Grosso
für Materazzi
Italien

22:00 - 59. Spielminute

Gelbe Karte (Niederlande)
de Jong
Niederlande

22:07 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
del Piero
für di Natale
Italien

22:13 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
van Persie
für van Nistelrooy
Niederlande

22:17 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Cassano
für Camoranesi
Italien

22:19 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Heitinga
für Boulahrouz
Niederlande

22:22 - 79. Spielminute

Tor 3:0
van Bronckhorst
Kopfball
Vorbereitung Kuijt
Niederlande

22:24 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Afellay
für Kuijt
Niederlande

NL

ITA

Europameisterschaft

Oranje fegt Azzurri weg

Gruppe C, 1. Spieltag: Rekord von van der Sar

Oranje fegt Azzurri weg

Van Nistelrooy

Umstrittener Treffer: Van Nistelrooy schiebt ein und Panucci (hinterm Tor) hebt das Abseits auf. dpa

Bondscoach Marco van Basten hatte bei seiner Aufstellung eine knifflige Aufgabe zu bewältigen. Babel musste bereits vor dem Turnier mit einem Bänderriss passen. Robben meldete sich mit einer Leistenverletzung ab und auch für van Persie kam nach seiner Muskelverletzung ein Einsatz von Beginn an noch zu früh. Neben van der Vaart kamen im Mittelfeld Kuijt und Sneijder zum Einsatz. Mit Mathijsen und de Jong standen für die Elftal zwei weitere Hamburger auf dem Platz.

Nach dem Ausfall von Kapitän Cannavaro richtete Italiens Trainer Roberto Donadoni sein Hauptaugenmerk auf seine Defensive. Panucci, Barzagli, Materazzi und Zambrotta sollten die Wege zum Tor verstellen. Im Mittelfeld ein Achse vom AC Milan mit Gattuso, Pirlo und Ambrosini. In der Offensive ruhten die Hoffnungen der Italiener auf Bayern-Stürmer Toni.

Spieler des Spiels

Wesley Sneijder Mittelfeld

1
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Spielnote

Eine Begegnung auf höchstem Niveau mit Tempo, spielerischer Klasse und bestem Unterhaltungswert.

1
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Tore und Karten

1:0 van Nistelrooy (26')

2:0 Sneijder (31')

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Niederlande
Niederlande

van der Sar2 - Boulahrouz2,5 , Ooijer2, Mathijsen2, van Bronckhorst2 - de Jong3 , Engelaar3, van der Vaart2 - Kuijt2,5 , van Nistelrooy3 , Sneijder1

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Italien
Italien

Buffon3 - Panucci4, Barzagli4,5, Materazzi5 , Zambrotta3 - Pirlo4, Gattuso3 , Ambrosini3,5 - Camoranesi4,5 , Toni4 , di Natale4

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Schiedsrichter-Team

Peter Fröjdfeldt Schweden

2
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Spielinfo
Stadion Stade de Suisse Wankdorf
Zuschauer 30.777 (ausverkauft)
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Nach kurzem Abtasten hatten die Italiener schon früh eine erste Konterchance. Di Natale war über rechts durch und suchte Toni mit seinem Pass, doch der Bayern-Spieler kam einen Schritt zu spät (4.). Einen ersten Schuss aufs Tor von Buffon gab van der Vaart aus der zweiten Reihe ab. Aber der Keeper nahm den Ball sicher auf (12.). Die Niederländer erspielten sich allmählich ein optisches Übergewicht, ohne allerdings die Lücke im italienischen Abwehrverband zu finden.

Die zwei Teams schenkten sich im Mittelfeld keinen Raum und neutralisierten sich daher nahezu. Befürchtungen das Spiel könne so auf hohem Niveau, aber ohne spektakuläre Szenen über die Zeit gehen, zerstreuten sich schnell. Nach einer Faustabwehr von Buffon nach Freistoßflanke van der Vaart, der vor dem lauernden Kuijt klärte, kam Sneijder von der linken Strafraumecke zum Schuss. Van Nistelrooy musste nur seinen Fuß hinstellen und der Ball landete im Tor (26.). Eine vermeintliche Abseitsposition des Stürmers hob Panucci auf, der hinter der Torauslinie lag.

Toni

Schwerer Stand: Luca Toni (hier gegen Engelaar und Mathijsen) konnte die italienischen Hoffnungen nicht erfüllen. dpa

Für den Weltmeister sollte es noch dicker kommen. Zunächst scheiterte Toni nach einer Ecke von Pirlo an van Bronckhorst. Die Elftal schaltete blitzschnell auf Angriff um. Mit einem langen Ball von der linken Seite war van Bronckhorst erneut entscheidend beteiligt. Kuijt leitete sofort weiter auf Sneijder, der frei vor Buffon dem Keeper keine Chance ließ (31.). Italien fand auch in der Folge nicht den Faden. Anders Oranje: Ein ums andere Mal ließen sie die Defensive der Donadoni-Elf schlecht aussehen. Mit direktem und schnellem Spiel durch das Mittelfeld wurden Löcher gerissen. Eines davon schlug van der Vaart mit einem tollen Pass auf van Nistelrooy, der dann am glänzend reagierenden Buffon scheiterte (43.). Di Natale gab kurz vor der Pause einen Schuss aus 17 Metern ab, der knapp über die Latte strich - zu wenig.

EURO 2008

Ohne personelle Veränderungen ging es zunächst weiter, aber schon in der 55. Minute wurde dann Materazzi von Grosso ersetzt, um das Flügelspiel zu beleben. Toni kam gegen Ooijer und Mathijsen bisher kaum zum Zug. Mit großem Tempo ging es weiter und die Squadra Azzurra suchte mit aller Gewalt den Weg in die Spitzen, fand aber nicht entscheidend zum Abschluss. Keeper van der Sar, der als erster Oranje-Spieler zum vierten Mal an einer EM teilnahm, musste nur selten eingreifen. Pirlo versuchte es mit einem Freistoß von der linken Außenbahn, als der Torhüter zu weit vor seinem Gehäuse stand, doch der Italiener schoss knapp am linken Pfosten vorbei (64.). Wenig später versuchte es der eingewechselte del Piero aus 16 Metern, van der Saar war zur Stelle und klärte (66.).

Immerhin wurde es mit del Piero jetzt gefährlicher. Nach Pass von Pirlo gab er einen Schuss ab, der knapp am Ziel vorbei strich (71.). Die Niederlande stand jetzt sehr tief und ließ die Donadoni-Schützlinge Druck aufbauen, blieb mit Kontern aber stets gefährlich, spielte die Tempogegenstöße allerings nicht konsequent zu Ende. So hätte es nochmal eng werden können, denn Italien erhöhte die Drehzahl. Toni vergab zunächst freistehend vor van der Sar (76.). Aus fünf Metern parierte der erfahrene Keeper gegen Grosso (78.) und eine Minute später holte er einen Freistoß von Pirlo aus der Ecke. Im Gegenzug die Entscheidung: Kuijt flankte auf van Bronckhorst, der aus kurzer Distanz zum 3:0 einnickte (79.).

Damit war der Widerstand der Italiener endgültig gebrochen und die Partie entschieden. Für den Weltmeister geht es am Freitag in Zürich gegen Rumänien (18 Uhr), wo der Druck bereits immens sein wird. Die Niederlande trifft in Bern auf Frankreich (20.45) und ist nach dem klaren 3:0 jetzt in der Favoritenrolle in der Gruppe C.