Champions League

PSG hofft auf den Zauber von "Ibrakadabra"

Paris: Streit mit Canal+ beigelegt

PSG hofft auf den Zauber von "Ibrakadabra"

Pariser Hoffnungsträger: Zlatan Ibrahimovic.

Pariser Hoffnungsträger: Zlatan Ibrahimovic. imago

Mit Luis Suarez, Neymar und natürlich Lionel Messi verfügt der FC Barcelona vielleicht über die beste Offensive der Welt, doch auch PSG verfügt über enorme Qualität vorne. Allein der Name Zlatan Ibrahimovic, der wegen seiner teils fantastischen Tore auch den Beinamen "Ibrakadabra" erhalten hat, unterstreicht das - und der schwedische Exzentriker ist der Hoffnungsträger des französischen Meisters. Im Hinspiel musste "Ibra" aufgrund einer Sperre tatenlos zusehen, wie seine Mitspieler von Barça auseinandergenommen wurden.

"Ich bin froh, dass Zlatan wieder dabei ist. Dadurch sind wir gefährlicher", weiß Blanc, der neben Ibrahimovic auch auf Mittelfeldmotor Marco Verratti - ebenfalls ein Stützpfeiler der Pariser - wieder zurückgreifen kann, dafür aber auf Abwehrchef Thiago Silva (Oberschenkel) verzichten muss. Blanc weiß aber, dass ein Ibrahimovic allein das Wunder nicht wahr machen kann: "Man darf nicht zu viel von ihm erwarten, alleine kann er es nicht richten." Der 49-Jährige glaubt allerdings an die eigene Chance: "Ich glaube, dass wir es schaffen können. Wir haben nichts zu verlieren und wollen beweisen, dass wir besser spielen können als im Hinspiel."

Blanc erwartet ein Barcelona, dass "sehr auf Ballbesitz" bedacht sein wird, auch weil "wir sehr viele Tore machen müssen". "Wir werden unsere Chancen erhalten, da bin ich mir sicher", sagte der Welt- und Europameister, um dann zu betonen, dass die größte Gefahr darin liegt, "kein Gegentor zu bekommen". Entscheidend für den Ausgang des Spiels wird laut Blanc auch die Physis sein, die aufgrund der vielen Spiele bei beiden Teams "nicht top" ist.

Wir wissen, dass wir Barcelona schlagen können!

Marquinhos

Für Abwehrmann Marquinhos ist indes Teamgeist der Schlüssel zum Erfolg. "Wir wissen, dass wir Barcelona schlagen können und werden alles versuchen, um ins Halbfinale zu kommen", kündigte der Brasilianer nach dem 3:1-Erfolg am Wochenende in der Liga bei OGC Nizza an. Für PSG geht es im Camp Nou um mehr als nur um das Erreichen der Runde der letzten Vier, es geht auch darum, nicht zum dritten Mal nacheinander im Viertelfinale die Segel streichen zu müssen.

Fernsehstreit: PSG schließt Frieden und beendet Boykott

Im Vorfeld der Partie haben die Pariser zudem ihren Frieden mit dem französischen Pay-TV-Sender Canal+ geschlossen, den sie - wie auch Olympique Marseille - boykottieren wollten. Zum Eklat war es gekommen, weil Bilder aus dem Kabinengang von Ibrahimovic ("Scheißland") und im Fall von Marseilles Dimitri Payet gesendet wurden, die zeigten, wie sich die Spieler daneben benahmen. Die Liga sperrte beide Profis, beschränkte die Fernsehanstalten aber zugleich auch darin, Bilder aus den Kabinengängen senden zu dürfen. Nun teilte Paris in einer Erklärung mit, dass sie zufrieden seien, dass die Ligue 1 den Sender in Zukunft darin beschränkt. "Im Geiste der Versöhnung haben wir beschlossen, unsere Entscheidung auszusetzen, aber wir werden wachsam zum Schutz unserer Spieler, und wie diese gefilmt werden, bleiben", hieß es in der Mitteilung.

drm