Ein Sieg, zwei Remis und eine Niederlage in der Bundesliga, dazu der Viertelfinaleinzug im DFB-Pokal - das reichte den Verantwortlichen beim VfB Stuttgart: Jürgen Kramny (44), der am 24. November zunächst interimsweise den entlassenen Alexander Zorniger beerbt hatte, geht als Cheftrainer in die Bundesliga-Rückrunde und erhält einen Vertrag bis 2017. Diese Entscheidung verkündeten die nach wie vor abstiegsbedrohten Schwaben am Sonntag.
"Es ist eine große Verantwortung, vor allem in der jetzigen Situation. Wir sind richtig heiß auf die Aufgabe", sagte Kramny bei seiner ersten Presskonferenz als Cheftrainer.
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Trainersteckbrief Kramny
Kramnys Mannschaft hatte am Samstag durch den 3:1-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg, dem ersten Bundesliga-Dreier seit dem 1:0 gegen Darmstadt am 1. November, sichergestellt, dass sie als Tabellen-15. knapp über den Abstiegsrängen überwintert . Als Zorniger nach dem desaströsen 0:4 gegen Augsburg gehen musste, stand der VfB noch um einen Platz schlechter da.
Kramny, der von Juli 2011 bis vergangenen November den VfB II in der 3. Liga betreute (die jetzt der bisherige Co-Trainer Walter Thomae übernimmt), hatte in den vergangenen Tagen und Wochen nicht verheimlicht, dass er gerne als Trainer weitermachen würde - nun stach er Kandidaten wie Murat Yakin oder Pierluigi Tami aus. "Die Mannschaft hat auf dem Platz gezeigt, was sie will", erklärte der frühere Erst- und Zweitliga-Profi am Samstag selbstbewusst .
Dutt bescheinigte Kramny, bislang "alle Erwartungen erfüllt" und das Team von "Spiel zu Spiel" entwickelt zu haben. Klar ist aber auch: Geht das Beförderungsexperiment schief, wird es auch für den Sportvorstand extrem eng. Nach Huub Stevens und Zorniger ist Kramny bereits der dritte Chefcoach in der Ära Dutt, die erst im Januar begonnen hatte.
